Drama in Tawern beendet: Tatverdächtiger tot – Frau nach Schüssen schwer verletzt

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Mitglieder eines SEK, Feuerwehr und ein Notarzt sind an einem Haus im Einsatz. Harald Tittel/dpa

TAWERN. Nach einem stundenlangen Großeinsatz der Polizei im beschaulichen Tawern (Kreis Trier-Saarburg) gibt es nun Gewissheit: Spezialkräfte fanden den 64-jährigen Tatverdächtigen nur noch tot in seinem Wohnhaus auf. Die Polizei betrat nach mehreren erfolglosen Kontaktversuchen das Gebäude – zu diesem Zeitpunkt war der Mann bereits verstorben.

Der Mann stand im Verdacht, seine 55-jährige Partnerin durch mehrere Schüsse schwer verletzt zu haben. Die Frau konnte sich nach der Tat noch selbst aus dem Haus retten und wurde zunächst vor Ort notfallmedizinisch versorgt. Sie befindet sich weiterhin in einem Krankenhaus in Behandlung.

Großaufgebot der Polizei und Evakuierungen

Seit den frühen Morgenstunden herrschte in Tawern Ausnahmezustand: Straßen wurden weiträumig gesperrt, Anwohner durften ihre Häuser nicht betreten oder mussten diese verlassen. In einem Dorf mit rund 2.500 Einwohnern sorgte das für große Verunsicherung.

Zeugen hatten zuvor Schüsse gehört – die Polizei bestätigte den Gebrauch einer Schusswaffe offiziell. Vier Anwohner angrenzender Gebäude wurden evakuiert. Eine Polizeisprecherin erklärte, es habe zu keinem Zeitpunkt eine akute Gefahr für die Bevölkerung bestanden. Dennoch wurden Bürger gebeten, den Bereich zu meiden und keine Anhalter mitzunehmen.

Ermittlungen zu Hintergründen laufen

Über das mögliche Motiv oder Details zur Beziehung der beiden Beteiligten gibt es bislang keine gesicherten Erkenntnisse. Die Kriminalpolizei Trier hat die Ermittlungen übernommen und befragt derzeit Zeugen.

Die schwerverletzte Frau konnte bislang offenbar noch nicht zu den Umständen des Angriffs befragt werden. Die Polizei kündigte an, die Umstände der Tat und die Hintergründe akribisch aufzuarbeiten.

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