Dreifachmord im Westerwald: Verdächtiger seit einer Woche auf der Flucht

Er soll eine Familie getötet haben. Seit einer Woche fehlt von dem Verdächtigen jede Spur. Was ist über den Fall bekannt?

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Die Polizei sucht erneut mit einem Großaufgebot. Foto: Andreas Winkler / dpa / Archiv

WEITEFELD. Seit einer Woche ist der mutmaßliche Dreifachmörder einer Familie aus dem Westerwald auf der Flucht. Trotz Hunderter Hinweise, Suchmaßnahmen und öffentlicher Fahndung fehlt von dem 61-jährigen Tatverdächtigen jede Spur. Auch am Morgen gibt es laut Polizei Koblenz keine Neuigkeiten.

Vor einer Woche soll der Mann eine Familie in Weitefeld getötet haben. Die 44-jährige Ehefrau wählte laut Polizei wohl selbst noch den Notruf. Bei der Ankunft fanden die Beamten sie, den 47 Jahre alten Ehemann und den 16 Jahre alten Sohn tot. Sie beobachteten auch einen Menschen bei der Flucht – verfolgten ihn allerdings nicht.

Welche Fragen sind noch offen?

Noch ist die Sorge in Weitefeld groß, auch weil der mutmaßliche Täter noch flüchtig und viele Fragen offen sind. Offiziell wissen wir etwa nicht:

– Kannten sich die Opfer und der Tatverdächtige?
– Was war das Motiv für die Tat?
– Wo ist der mit Haftbefehl gesuchte Tatverdächtige?
– Wieso kann er sich so lange versteckt halten?

Was ist mittlerweile bekannt?

Doch nach einer Woche sind auch einige anfängliche Fragen beantwortet – zum Beispiel wie genau die Familie starb. Die Staatsanwaltschaft hatte mitgeteilt, dass das Ehepaar nach Stich- und Schusswunden verblutet, der Sohn an einer Schusswunde verstorben sei.

Auch ist mittlerweile bekannt, dass der Gesuchte aus dem Nachbarort stammt und wegen versuchten Totschlags vorbestraft ist. Er sei bereits in der Vergangenheit wegen Bedrohung und versuchtem Totschlag an seiner damaligen Ehefrau verurteilt worden.

Seit dem Beginn der Öffentlichkeitsfahndung sind laut Polizeisprecher mehr als 600 Hinweise eingegangen. Die ganze Woche über kam es immer wieder zu Einsätzen – Ermittler durchsuchten etwa ein Waldgebiet und waren am Haus des Tatverdächtigen im Einsatz. (Quelle: dpa)

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