85 gefüllte Schulranzen – Deutsches Kinderhilfswerk hilft Schulkindern in Trier

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Foto: pixabay/Symbolbild

TRIER. Für 85 Kinder in Trier beginnt der Schulalltag mit einem Lächeln – und einem voll ausgestatteten Schulranzen. Möglich macht das das Deutsche Kinderhilfswerk, das gemeinsam mit dem triki-büro Trier Schulmaterial an Erstklässlerinnen und Erstklässler aus Familien mit geringem Einkommen verteilt hat.

Die Übergabe fand heute in Trier statt. Die Schulranzen sind mit allem gefüllt, was ein Schulkind braucht: Federmappe, Buntstifte, Schulhefte und ein Sportbeutel. Die Aktion richtet sich gezielt an Familien, die sich den teuren Schulstart kaum leisten können und für die ein Ranzen oft ein kaum zu stemmender Kostenfaktor ist.

Schulmaterial wird zum Luxus – Armut bremst Bildung

„Die Preise für Schulranzen sind in den letzten Jahren um bis zu 20 Prozent gestiegen“, erklärt Claudia Keul, Referentin für den Kindernothilfefonds des Kinderhilfswerks. „Für viele Familien reicht das Geld nicht – die Leistungen aus dem Bildungs- und Teilhabepaket decken die tatsächlichen Kosten längst nicht mehr.“

Wenn das Geld nicht reicht, müssen Kinder oft mit unvollständiger Ausstattung in die Schule starten – ein Nachteil, der sich schnell auf Motivation, Selbstwert und Lernchancen auswirken kann.


Ein Schulranzen, der mehr bedeutet als nur Material

Die Schulranzenaktion des Deutschen Kinderhilfswerks geht deshalb über reine Sachspenden hinaus: Sie ist ein Symbol für Chancengleichheit – und für die Wertschätzung jedes Kindes, unabhängig von seiner Herkunft.

„Die Kinder sind jedes Jahr so stolz, wenn sie ihren Ranzen bekommen“, sagt Sandra Rouhi vom triki-büro Trier. „Aber wir spüren auch, wie wichtig es für die Eltern ist. Für viele ist es eine riesige Erleichterung – bei einem Vater flossen sogar Tränen.“

Kinderarmut in Deutschland – eine stille Realität

In einem reichen Land wie Deutschland ist es kaum zu glauben, doch laut Studien wächst jedes fünfte Kind in Armut auf. Der Schulstart wird dabei oft zum Prüfstein der sozialen Gerechtigkeit: Wer keinen Ranzen, keine Hefte oder keine Stifte hat, startet mit Nachteilen ins Bildungssystem.

Das Deutsche Kinderhilfswerk hilft hier unkompliziert und direkt: Seit 2005 wurden bundesweit über 32.000 Schulranzen im Gesamtwert von über sechs Millionen Euro verteilt, ausgestattet mit allem, was Kinder für einen erfolgreichen Start brauchen.

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