Gehaltssprung in Trier: Baudezernent Dr. Thilo Becker soll künftig mehr verdienen

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Verkehrsdezernent Dr. Thilo Becker (l.) und Verkehrsplaner Jonas Klöpfer (r.) tauschen sich mit Bauleiter Georg Gulla (Mitte) über den Fortschritt der Markierungsarbeiten für die neue Umweltspur in der Südallee aus. (Foto: Stadt Trier)

TRIER. In der kommenden Stadtratssitzung am 12. März 2025 wird über eine Besoldungserhöhung für den Trierer Baudezernenten Dr. Thilo Becker entschieden. Demnach soll sein Gehalt ab dem 1. Mai 2025 von Besoldungsgruppe B3 auf B4 steigen.

Diese Gehaltsanpassung ist formal durch die Kommunal-Besoldungsverordnung Rheinland-Pfalz (LKomBesVO) möglich, da Dr. Becker sein Amt am 1. Mai 2023 angetreten hat und die zweijährige Frist für eine Höherstufung abläuft.

Gehaltssprünge: Wie viel verdienen Wahlbeamte in Rheinland-Pfalz? 

Die Besoldung von Wahlbeamten (Dezernenten, Bürgermeister) in Rheinland-Pfalz ist klar geregelt:

Besoldungsstufe Monatliches Brutto-Gehalt (ca.) Typische Anwendung / Position Einwohnerzahl der Kommune
B2 ca. 8.500 € Dezernenten kleinerer Städte oder große Verbandsgemeinden Bis ca. 100.000 Einwohner
B3 ca. 9.600 € Dezernenten größerer Städte, Bürgermeister mittelgroßer Städte 100.000 – 250.000 Einwohner
B4 ca. 10.600 € Dezernenten großer Städte, Bürgermeister größerer Städte Über 250.000 Einwohner

 

Die Erhöhung der Besoldung bedeutet laut Vorlage jährliche Mehrkosten von 9.400 €, einschließlich Rückstellungen für Pensionen und Beihilfen.

Kritik an der Höherstufung

Die geplante Besoldungserhöhung für Dr. Thilo Becker sorgt auch für Kritik, da sie nicht an eine Leistungsbewertung gekoppelt ist und somit unabhängig von messbaren Erfolgen erfolgt.

Zudem stellt die Erhöhung eine zusätzliche finanzielle Belastung für den ohnehin angespannten Stadthaushalt dar. Auch wenn die jährlichen Mehrkosten von 9.400 € zunächst gering erscheinen und die jährlichen Personalmehrkosten (inkl. Anteil Rückstellung für Pensionen und Beihilfen) in Höhe von 9.400 € im Dezernatsbudget eingeplant sind, summieren sie sich über die Jahre dennoch erheblich.

Fazit: Entscheidung mit Signalwirkung

Ob die Stadt Trier diese Gehaltsanpassung als gerechtfertigt ansieht oder als unnötige Mehrkosten, entscheidet der Stadtrat am 12. März 2025. Diese Entscheidung hat eine symbolische Bedeutung, da sie zeigt, ob Besoldungsanpassungen in Trier leistungsorientiert oder nur nach festen Fristen erfolgen.

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8 Kommentare

  1. hmmm…
    Parken teuer machen
    Innenstadt demontieren
    alles schön begrünen was mal ein parkplatz war

    welcher partei könnte denn das so zu Passe kommen, dass der Herr Verkehrsdezernent mehr Geld in den *** geschoben bekommt?

    sicher liegt das an der „guten“ Arbeit der letzten Jahre….

  2. Der Mann ist mir persönlich zu alternativ angehaucht. Ich würde sein Gehalt kürzen oder besser noch die Stelle ganz neu besetzen.

  3. Nicht kleckern, klotzen

    In der öffentlichen Auseinandersetzung um die Erhöhung der Parkgebühren wurde besonders von der Lokalzeitung versucht, unseren Protest gegen diese Anhebung als kleinkariert darzustellen. Schließlich handele es sich bei den 200 Euro im Jahr ja nur um 55 Cent am Tag, also eine Bagatelle. Wie kann man sich da nur so aufregen?
    Recht hat die Lokalzeitung. Mit solchen Kleinigkeiten hält sich Dr. Becker nicht auf. Da wird nicht gekleckert. Dr. Becker klotzt. Sein Gehalt soll laut lokalo um 1000 Euro im Monat steigen. Ist das eine Erfolgsprämie dafür, dass er den Bürgern die Parkgebühren auf 200 Euro erhöht und die Parkzonen ausgeweitet hat? Sollen die Bewohner der Innenstadt für die Lohneerhöhung eines Dezernenten herhalten, der ohnehin schon weit über dem Durchschnitt dessen verdient, was die meisten Bürgern zur Verfügung steht?
    Becker will die Einnahmensituation der Stadt verbessern. Gleichzeitig aber bekommt er selbst soviel mehr, wie etwa 50 Bürger mit ihren Parkgebühren einbringen.
    Wie sagte einst Heinrich Heine: Sie tranken heimlich Wein und predigten öffentlich Wasser.

    Auf der Ratssitzung werden wir von der BI „Parkgebühren runter“ Herrn Becker mit dem Widerspruch zwischen seinen Worten und Taten konfrontieren. Wir bitten alle, die von Gebührenerhöhungen betroffen sind, an der Ratssitzung teilzunehmen. Sie beginnt um 17 Uhr, nicht sehr arbeitnehmerfreundlich. Die Vertreter der BI Parkgebühren runter treffen sich um 16:45 vor dem Eingang. Bitte nutzen Sie diese Gelegenheit, um Ihren Unmut zur Sprache zu bringen. Es ist Ihr gutes Recht und ein demokratisches Recht noch dazu. Unterstützen Sie unsere Forderungen, unterzeichnen Sie unsere Petition.
    https://www.openpetition.de/petition/blog/parkgebuehren-runter-3

  4. man merkt seine grüne Herkunft
    ,an der Gebührenschraube drehen bis sich die arbeitende Bevölkerung sich kein Parkplatz mehr leisten kann und wenn die Eintracht spielt kein Parkplatz bekommt weil alles in Trier nord zugestellt ist durch Fremdparker und kein Ordnungsamt Vorort um es zu kontrollieren

  5. Wieder einmal eine typische dümmliche Neiddebatte vom Pöbel, der sich angeblich um die kommunalen Finanzen sorgt. Wir reden hier von läppschen 9.400 Euro Mehrkosten im Jahr. Ein Witz!

    Bevor Tränen der Rührung über diese „astronomische“ Summe vergossen werden, sollten wir vielleicht einen Blick auf die konstant herausragenden Leistungen von Dr. Becker werfen. Denn wer Trier mit visionären Konzepten voranbringt, verdient nicht nur ein „Gehalt“, sondern Anerkennung für seine Prinzipienfestigkeit und visionäre Gestaltungskraft. Diese Eigenschaften haben einen Mann wie Dr.Becker in diese Position gebracht, während Personen wie dieser Altkommunist Rauls, dieser Leser und andere Ewiggestrige doch nur rumkritteln,aber mangels besonderer Fähigkeiten lediglich aufjaulen und rumheulen können. Zu mehr hat es da nicht gereicht.

    Während einige Kommentatoren jammern, dass Parkplätze verschwinden und Gebühren steigen, übersieht man geflissentlich, dass Dr. Becker damit einen Paradigmenwechsel konsequent durchsetzt: weg vom Auto durch den Pöbel, hin zur lebenswerten Stadt.

    Wer glaubt, dass „Grün“ nur eine Farbe ist, versteht nicht, dass Beckers Agenda – Gesundheit, Naturschutz, Ehrlichkeit– keine populistischen Phrasen sind, sondern gelebte Politik. Dass er dabei nicht buckelt, um Wähler****Innengunst zu ernten, sondern konsequent seine Ziele verfolgt, zeigt: dieser Mann ist kein Opportunist, sondern ein Stratege mit Rückgrat. So einfach ist das.

    Es ist schon sehr amüsant, wie sehr sich einige darüber ereifern, dass Becker „nur“ 1.000 Euro mehr im Monat erhalten soll. Zum Vergleich: Ein Mittelklassemanager in der freien Wirtschaft bekommt fürs Kaffeekochen mehr Boni. Aber klar, in Trier gilt offenbar die Devise: Wer sich für die Allgemeinheit einsetzt, muss bescheiden bleiben. Dass Beckers Arbeit – ob Klimaschutz, Verkehrswende oder transparente Entscheidungen – unbequem ist, zeigt nur, wie sehr er den Mut hat, unpopuläre Weichenstellungen gegenüber dem zu Recht als „Pöbel“ angesehenen Kritikern durchzuziehen.Die Kommentare hier demonstrieren noch lediglich dass gerade gegenüber diesen uneinsichtigen Rückwärtsgewandten klare Kante gezeigt werden muss. und ACHTUNG: das passiert auch so, da könnt`s ihr rumheulen wie ihr wollt.

    Die „grüne Herkunft“ Beckers mag für manche ein rotes Tuch sein. Aber wenn „alternativ angehaucht“ bedeutet, dass man lieber Radwege statt Parkplätze fördert und Ehrlichkeit über Klientelpolitik stellt, dann sage ich wie die Mehrheit der Bürger: „“Mehr davon!!!!!!“

    Die Gehaltsdebatte offenbart vor allem eines: die Kurzsichtigkeit einiger Kritiker. Statt Beckers Leistungen – die weit über Parkgebühren hinausgehen – anzuerkennen, wird lieber über „Bagatellen“ lamentiert. Dabei zeigt die Erhöhung auf B4 nur, dass Trier endlich bürokratische Gerechtigkeit walten lässt. Es ist schlicht die Anerkennung einer Funktion, die Becker mit Bravour und klaren Konzepten ausfüllt.

    Wir – damit meine ich Eliten wie Dr.Becker und mich – werden Beckers Agenda konsequent unterstützen, denn für die Zukunft unserer Stadt ist das geradezu ein Schnäppchen. Und wer meint er könnte darüber mitreden oder diskutieren: während ihr rumlamentiert wird gemacht was gemacht werden soll. Euer Gejammer interessiert doch keinen einzigen Entscheidungsträger, Eure Funktion ist nicht das Kritisieren, sondern das FINANZIEREN. Ha ha und genau das passiert.

  6. neulich hat der bintolerant sich noch darüber aufgeregt, dass die Bediensteten Im öfffentlichen dienst mehr geld haben wollen. Beim Becker kann es ihm nicht Gelt genug sein. So ein scheinheiliger Radfahrer, Tritt nach unten auf die kleinen und buckelt nach oben bei den Mächtigen.

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