HOCKWEILER. Ein besinnlicher Weihnachtsabend endete in Hockweiler mit einem Albtraum. Gegen 21:08 Uhr erschütterte eine gewaltige Explosion die kleine Gemeinde im Kreis Trier-Saarburg. Ein Wohnhaus wurde dabei vollständig zerstört, Trümmer flogen meterweit durch die Luft. Fünf Menschen wurden verletzt – einer von ihnen schwer. Über 120 waren und sind im Einsatz.
Kurz nach der Explosion brannte das Gebäude in voller Ausdehnung. Sofort eilten mehr als 120 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei, Rettungsdienst und Technischem Hilfswerk (THW) zum Unglücksort. Doch die Löscharbeiten gestalteten sich schwierig: Mehrere Folgeexplosionen sorgten für zusätzliche Gefahren. Aufgrund der Einsturzgefahr war ein Betreten des Hauses unmöglich – das Feuer konnte nur von außen und mit einer Drehleiter bekämpft werden.
Trümmerregen über Hockweiler
Als die ersten Helfer eintrafen, bot sich ein Bild der Zerstörung. Fensterrahmen, Rollläden, Kleidungsstücke und selbst Dachbalken lagen verstreut. Teile des Hausdaches hatten sich bis auf die gegenüberliegende Straßenseite geschleudert und mehrere Fahrzeuge beschädigt. Ein Anwohner beschrieb die Szene als „wie nach einer Bombenexplosion“.
Verletzte und unklare Opferzahl
Die Bilanz der Katastrophe: Fünf Verletzte , darunter ein Schwerverletzter. Die Zahl der möglichen Opfer unter den Trümmern ist noch unklar – die Suche und Bergung dauern an.
Bürgermeister vor Ort – Ermittlungen laufen
Die Ursache der Explosion ist bislang unbekannt. Die Kriminalpolizei hat noch in der Nacht die Ermittlungen aufgenommen. Auch Bürgermeister Michael Holstein war am Unglücksort und sprach von einem „tragischen Ereignis für die gesamte Gemeinde“. Die Aufräum- und Untersuchungsarbeiten werden voraussichtlich noch über die Feiertage hinweg andauern.