Offensivfeuerwerk in Crailsheim – Gladiators Trier schlagen Hakro Merlins mit 114:102

0
Foto: Simon Engelbert

CRAILSHEIM/TRIER. Gladiators Headcoach Jacques Schneider schickte auch im Auswärtsspiel bei den Hakro Merlins Crailsheim am Mittwochabend Marcus Graves, Jordan Roland, Nolan Adekunle, Hendrik Drescher und Marten Linßen als Trierer Starting Five auf das Parkett und von Beginn an entwickelte sich ein spektakuläres Basketballspiel.

Während die Merlins mit aggressiver Ganzfeldverteidigung und physischem Zug zum Korb starteten, fanden die Gladiatoren spielerische Lösungen, ließen den Ball gut laufen und starteten mit drei erfolgreichen Dreiern am Stück in die Partie. Zwar blieb die Defense der Merlins stark im Eins gegen Eins und sorgte so für einige Ballverluste auf Trierer Seite, doch auch die Moselstädter spielten eine starke Teamdefense und sicherten sich ihrerseits ebenfalls immer wieder Steals und einfache Abschlüsse im Anschluss. Dank starkem Umschaltspiel und hervorragenden Wurfquoten kontrollierten die Gladiators den ersten Spielabschnitt und führten nach den erste zehn Minuten mit 27:18.

Auf Seiten der Gastgeber wollten die Distanzwürfe noch nicht fallen, dank der weiterhin erfolgreichen Defense und den daraus resultierenden Trierer Ballverlusten blieb der Abstand zu den weiterhin hocheffizienten Gladiatoren überschaubar. Dank ihrer offensiven Physis sicherten sich die Crailsheimer nun häufiger zweite Chancen über Offensivrebounds aber auch das taten die Trierer ihren Gegnern gleich. Weiterhin ließen die Gladiators den Ball gut laufen, kontrollierten das Spieltempo und trafen weiterhin auch gut verteidigte Würfe von außen. Mit einer starken Balance zwischen Insidespiel, wo Maik Zirbes für die Merlins kaum zu stoppen war und der Gefahr, die die Trierer Guards von außen ausstrahlten, setzten sich die Gladiatoren weiter ab und erhöhten ihre Führung zur Halbzeitpause auf 62:43.

Nach dem Seitenwechsel nahm das Tempo der Partie etwas ab in den ersten zwei Minuten der zweiten Hälfte fiel lediglich ein Crailsheimer Punkt von der Freiwurflinie. Die Hausherren starteten nun mit besseren Distanzwurfquoten, doch auch jetzt fanden die Gladiatoren postwendend Antworten über eigene Dreier oder starkes Insidespiel. Die Trierer kontrollierten weiter das Spieltempo und fanden eine erfolgreiche Mischung aus schnellem Umschaltspiel nach erfolgreicher Defense und gut ausgespielten Set-Play Situationen, in denen vor allem das Pick and Roll durch Graves und Zirbes hochprozentig Punkte generierte. Die Merlins fanden ihrerseits Lösungen über das Eins gegen Eins, in dem sich vor allem die starken Guards der Crailsheimer immer wieder in Szene setzen konnten. Leider musste Point Guard Marcus Graves die Partie vorzeitig aufgrund einer Verletzung verlassen und konnte im weiteren Verlauf des Spiels nicht mehr eingesetzt werden. Dank der weiterhin starken Dreierquote blieben die Gladiators auch am Ende des dritten Viertels deutlich in Führung und mit 87:71 ging das Offensivfeuerwerk in der Arena Hohenlohe in sein letztes Viertel.

Zum Start des Schlussabschnittes leisteten sich die Gäste von der Mosel eine kurze Phase der Nervosität, die die Merlins umgehend ausnutzten und ihren Rückstand auf 92:79 verkürzten. Offensiv nahmen die Trierer nun Zeit von der Uhr, spielten ihre Angriffe aus und fanden mit Hendrik Drescher, Nolan Adekunle und Jordan Roland immer wieder ihre Schützen, die erfolgreich aus der Distanz antworteten. So blieb die Partie offensiv geprägt und die Merlins ließen nun einen frühen Dreier nach dem nächsten auf den Trierer Korb fliegen. Die Gladiatoren hingegen spielten weiterhin die Uhr runter und belohnten sich defensiv mit starkem Einsatz und guter Teamdefense. Zwar schlossen die Merlins in den letzten Spielminuten nochmal hochprozentig aus der Distanz ab, der Trierer Offensive tat das jedoch keinen Abbruch und letztlich schlagen die Gladiators die Hakro Merlins mit 114:102.

Jacques Schneider (Headcoach Gladiators): „Glückwunsch an unser Team! Das war heute eine extrem souveräne und hochklassige Leistungen. Wir haben in den letzten Wochen noch nicht unser offensives Potential abgerufen, aber kommen jetzt langsam an den Punkt, wo wir es als Mannschaft extrem gut machen. 24 Assists als Team sprechen Bände, das ist der Basketball, den wir spielen wollen – uneigennützig und zusammen! Wir haben es geschafft, die aggressive Verteidigung von Crailsheim für uns zu nutzen und haben hochprozentig gute Würfe herausgespielt. Als es hitzig wurde haben wir einen kühlen Kopf bewahrt. Einzelne Spieler kann man gar nicht herauspicken, da alle Spieler heute absolut brillant gespielt haben. Ich glaube, wir haben mittlerweile unseren Rhythmus gefunden und lernen mit Rückschlägen umzugehen. Auch ohne Marcus Graves, der leider verletzt nicht mehr eingesetzt werden konnte, haben wir das Spiel gut zu Ende gespielt. Das ist der Lohn unserer harten Arbeit und dass wir an uns glauben! Diese Einstellung wird uns noch weit bringen“.

 

Für Trier spielten: Marcus Graves (7 Punkte), Aimé Olma (0), Clay Guillozet (DNP), Behnam Yakhchali (17 / 10 Assists), Marco Hollersbacher (10), Marten Linßen (3), Jordan Roland (30), Jannes Hundt (DNP), Hendrik Drescher (14), Evans Rapieque (8), Nolan Adekunle (8) und Maik Zirbes (17).

 

Beste Werfer Crailsheim Merlins: Gabriel de Oliveira (18 Punkte), Anthony Gaines (16) und Devon Goodman (14).

Vorheriger ArtikelWeihnachtsmärkte im Visier: So schützen sie sich vor Taschendieben auf den Märkten
Nächster ArtikelNachhaltige Energielösungen für Zuhause: Infoabend in Föhren mit Experten der Schoenergie GmbH

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Die Redaktion behält sich vor, Lesermeinungen zu kürzen. Es besteht kein Anspruch auf die Veröffentlichung Ihrer zugesandten Meinungen. Klarname ist nicht erforderlich. Eine E-Mail-Adresse muss angegeben werden, wird aber nicht veröffentlicht.