Mordfall in Trier: Verdächtiger aus Rumänien ausgeliefert

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Festnahme mit Handschellen durch die Polizei
Foto: Bundespolizei RLP

TRIER. Im Fall der getöteten Seniorin in Trier-West gibt es eine Wendung: Ein 39-jähriger Tatverdächtiger wurde von Rumänien nach Deutschland ausgeliefert. Wie die Staatsanwaltschaft Trier gegenüber dem SWR mitteilte, wurde der Mann am Mittwoch dem Ermittlungsrichter in Trier vorgeführt, der seine Untersuchungshaft anordnete. Die Seniorin soll Anfang November aus Habgier getötet worden sein.

Ob auch eine 36-jährige mutmaßliche Komplizin ausgeliefert wird, bleibt jedoch offen. Die Frau, die ebenfalls in Rumänien festgenommen worden war, wurde von den dortigen Behörden wieder freigelassen. Laut der Staatsanwaltschaft Trier ist das Auslieferungsverfahren in ihrem Fall noch nicht abgeschlossen.

Die Verdächtige bestreitet jede Beteiligung an der Tat und erhebt schwere Vorwürfe gegen die deutschen Behörden. Sie erklärte gegenüber einem rumänischen Medium, zu Unrecht festgenommen worden zu sein.

Die Ermittlungen konzentrieren sich derzeit darauf, die Hintergründe des mutmaßlichen Mordes zu klären.

Nach bisherigen Erkenntnissen wurde die 68-jährige Frau am 4. November in ihrer Wohnung in der Blücherstraße von einem Angehörigen tot aufgefunden. Die Obduktion bestätigte, dass sie getötet wurde.

Zudem sollen die Täter Bargeld und Wertsachen entwendet haben. Aufgrund des dringenden Tatverdachts des gemeinschaftlichen Mordes hatten die deutschen Behörden internationale Haftbefehle gegen beide Verdächtige erwirkt.

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