Möglicher Rechtsruck: Rehlinger besorgt über Ausgang der Wahl in Frankreich

In Frankreich steht mit der Neuwahl der Nationalversammlung vor einer unklaren politischen Zukunft. Saarlands Ministerpräsidentin sorgt sich um einen Rechtsruck.

2
Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD) regiert seit April 2022 im Saarland. Foto: Oliver Dietze/dpa

BERLIN. Angesichts der kurzfristig angesetzten Parlamentswahl im Nachbarland Frankreich hat sich die saarländische Ministerpräsidentin Anke Rehlinger besorgt über einen möglichen Rechtsrutsch gezeigt. «Das Erstarken rechtsextremer und demokratiefeindlicher Kräfte in ganz Europa muss uns große Sorgen bereiten», sagte Rehlinger den Zeitungen der Funke Mediengruppe.

«Als Demokratin wünsche ich mir sehr, dass demokratische Kräfte in Frankreich die Oberhand behalten, wie auch, dass sich das Erstarken des Rechtspopulismus in Deutschland nicht weiter fortsetzt.» Die Stabilität der deutsch-französischen Beziehungen sei «zentral» für die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung Europas, sagte die SPD-Politikerin. Zwar seien die Beziehungen zwischen Deutschland und Frankreich sehr stabil. «Aber man muss es klar sagen: Der wachsende Einfluss nationalistischer und rechtspopulistischer Parteien in den großen Ländern Europas gefährdet Frieden und Wohlstand in Europa.»

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hatte als Reaktion auf die Niederlage seiner liberalen Kräfte bei der Europawahl und einem haushohen Sieg der Rechtsnationalen überraschend Neuwahlen zur Nationalversammlung für den 30. Juni und 7. Juli angekündigt. (Quelle: dpa)

Vorheriger ArtikelFreie Wähler: Vorstandswahl der Landtags-Fraktion – Wer setzt sich durch?
Nächster ArtikelInteresse an Cannabis-Anbauvereinigungen steigt in Rheinland-Pfalz

2 Kommentare

  1. Das ist das Ergebnis schlechter Politik für die Bevölkerung. Hier sind wir auch nahe dran. Es wird einfach ignoriert.

  2. Ich schließe mich Wolfgang
    dem Ersten an…

    Während sich Frau Esken,
    auf Bundesebene noch immer
    weigert, in den Spiegel zu
    schauen, setzt sich auf
    Länderebene das Trauerspiel
    fort.

    Nicht ansatzweise, gesteht man
    Fehler bei den Wahlentscheidenden
    Themen gemacht zu haben, ein.

    Gebetsmühlenartig sondert man,
    bei jeder sich bietenden medialen
    Gelegenheit, die immer gleichen
    Phrasen ab und möchte eine
    politische rot,grün,gelbe Totgeburt
    am Leben erhalten…

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Die Redaktion behält sich vor, Lesermeinungen zu kürzen. Es besteht kein Anspruch auf die Veröffentlichung Ihrer zugesandten Meinungen. Klarname ist nicht erforderlich. Eine E-Mail-Adresse muss angegeben werden, wird aber nicht veröffentlicht.