Barley zu schwachem SPD-Ergebnis bei Europawahl: Kein Rückenwind aus Berlin

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Katarina Barley, Spitzenkandidatin der SPD bei der Europawahl. Foto: Kay Nietfeld/dpa

BERLIN. SPD-Spitzenkandidatin Katarina Barley hat das schwache Abschneiden ihrer Partei bei der Europawahl als bitter bezeichnet. «Es ist schon deutlich, dass wir aus der Bundespolitik keinen Rückenwind hatten», sagte sie am Sonntagabend im ZDF. Die deutsch-britische Juristin aus dem Raum Trier gehört dem EU-Parlament seit 2019 an.

Barley hatte am Sonntagmorgen in Schweich (Kreis Trier-Saarburg) ihre Stimme abgegeben. Die SPD habe – wie andere Parteien auch – nicht von der Demokratiebewegung vom Jahresanfang profitieren können, sagte Barley mit Blick auf Demonstrationen in ganz Deutschland gegen Rechtsextremismus. Man werde es sich mit der Aufarbeitung nicht leicht machen und daraus auch Lehren für die nächsten Wahlkämpfe ziehen.

Zur Frage einer möglichen Bestätigung von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (CDU) sagte Barley, es müsse dafür «einen demokratischen Konsens» geben. Diesen könne man nicht mit Rechtspopulisten und Postfaschisten bilden. (Quelle: dpa)

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11 Kommentare

  1. Wenn man Rückenwind aus Berlin erwartet hat beschäftigt man sich bestimmt mit allem anderen außer mit Politik.

  2. Die Bürger der Bundesrepublik Deutschland,
    haben nach demokratischen Gesichtspunkten
    abgestimmt…, auch wenn Sie das negieren,
    Frau Barley.

    Ihresgleichen erntet derzeit die Früchte einer
    unhaltbaren, desaströsen politischen Arbeit.

    Dem Wähler deshalb mangelndes Demokratieverständnis
    zu unterstellen, ist borniert und unverschämt.

    • Aber Herr Weber, was soll man auch von einer Frau erwarten, die vor vielen Jahren krachend bei der Landratswahl gescheitert, dann einen Versorgungsposten in Luxemburg bei der Landesvertretung bekam, kein Mensch kannte diese Stelle vorher…und dann über sichere Listenplätze doch „Karriere“ machte ohne jemals vom Wähler dazu beauftragt worden zu sein…..die hat ein anderes „Demokratieverständnis“ als Sie oder ich…

  3. Es genügt nicht, einen Platz im EU-Parlament als Versorgungsplatz zu besetzen. Das Wahlergebnis ist der Verdienst der politischen Tätigkeit und wurde auf demokratischem Weg erzeugt.

  4. Wenn man wie Frau Barley nun bereits zum zweiten Mal die SPD auf Europäischer Ebene in den Keller der Bedeutungslosigkeit gerockt sowie noch nie im Leben ein direktes Mandat gewonnen hat, dann sollte man in Ehrfurcht und Demut dafür die Verantwortung übernehmen und sich aus der Politik zurückziehen. Frau Barley, machen Sie sich ehrlich und verstehen Sie, dass Politik nichts für Sie ist. Gehen Sie, auch zum Wohle Ihrer Partei.

    • Aber hören Sie mal, was soll denn dann aus ihr werden? In der freien Wirtschaft kriegt die keinen Job…..

      Dann doch lieber als Wahlverliererin Kommissionspräsidentin werden. So wie Hofreiter als Verlierer Kommissar werden will.

      Anstand war gestern.

    • @Heribert: deswegen will sie jetzt EU-Präsidentin werden. Immerhin wusste sie auch nicht, warum es 14 EU-Vizes gibt. Erschreckend.

  5. Während die Regierungen in Belgien und Frankreich sich nach dem desaströsen abschneiden ihrer Parteien für Neuwahlen entschieden haben , ist davon in Deutschland keine Rede.
    Seit Monaten werden ständig neue Umfrageergebnisse veröffentlicht nach denen 70% und mehr diese Regierung nicht mehr wollen. Kein Politiker der Ampel kann noch irgendwo auftreten ohne ausgebuht oder mit „Hau ab“ rufen verjagt zu werden .
    Es grenzt schon an Unverschämtheit nach solchen Ereignissen immer noch an seinem Posten zu kleben.

  6. Die früheren, durch eine schlimme Amnesie gestützten
    Handlungen, sitzt unser Kanzler heute noch aus,
    natürlich nur, wenn ich mich recht erinnere…

    Das Verhalten in der jetzigen Situation, war somit,
    was charakterliche Züge angeht…, erwartbar.

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