Trier: Schlammspiele in Heiligkreuz haben ein Ende – Tennenplatz bekommt Kunstrasen

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Foto: Trierer Rathaus Zeitung

TRIER. Der Stadtteil Heiligkreuz in Trier kann sich freuen: Der Tennenplatz auf der Bezirkssportanlage wird in einen Kunstrasenplatz umgewandelt, nachdem der Stadtrat dem 947.000 Euro teuren Projekt einmütig zustimmte.

Das berichtet die Trierer Rathaus Zeitung in ihrer aktuellen Ausgabe am Dienstag.

Durch seinen äußerst veralteten und sanierungsbedürftigen Zustand kam es immer wieder zu Problemen. Während bei Regen beispielsweise das Wasser nicht richtig abfließt und zusätzliche Unebenheiten den Platz unbespielbar machen, stört bei Trockenheit vor allem der aufgewirbelte Staub.

Es sei ein „wichtiges Projekt für den Stadtteil, die Vereine, die Schulen sowie für die Sportlerinnen und Sportler, die die Bezirkssportanlage Heiligkreuz nutzen“, so Thorsten Wollscheid (CDU). Er gab jedoch zu bedenken, dass auch bei anderen Sportanlagen eine Erneuerung dringend notwendig sei und die betroffenen Vereine einen offensichtlichen Wettbewerbsnachteil hätten. „Wir sind als Stadt gefordert, hier gleiche Bedingungen zu schaffen“.

Marco Marzi (SPD) stimmte der Einschätzung zu, dass es in der Sport-Infrastruktur noch weitere Baustellen gibt. Gleichwohl stellte er klar: „Dass wir das Thema auch weiterhin begleiten werden, ist für uns als SPD-Fraktion selbstverständlich“. Dennoch sei ihm bewusst, dass nicht immer alles sofort gehe. Die Vereine sollten die Chance nutzen, die Jugendarbeit weiter zu vertiefen und auszubauen, sobald die neue Sportanlage fertig gestellt ist.

Für die Fraktion Die Linke begrüßt Jörg Johann das Bauprojekt. Als Vater von zwei Fußball spielenden Kindern kenne er die Problematik mit den veralteten Sportplätzen. Es sei im Sinne der Vereine, zeitnah eine Lösung zu finden, um weitere Sportplätze nach und nach sanieren zu können. Aus diesem Grund möchte er dem zukünftigen Stadtrat nahelegen, relativ schnell und zeitnah diese Missstände zu beseitigen, damit keine Wettbewerbsverzerrung entsteht.

Hans-Alwin Schmitz (UBT) gratulierte Heiligkreuz, hat allerdings auch Bedenken: „Durch die Erneuerung der Sportanlage kommt es zu einer Zwei-Klassen-Gesellschaft: die mit und die ohne Kunstrasen. So ist es zumindest in Euren, nachdem vermehrt die Jugendlichen zu anderen Vereinen, mit besser ausgestatteten Sportanlagen, gewechselt sind.“

(Quelle: Trierer Rathaus Zeitung vom 23.04.2024)

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1 Kommentar

  1. Plastikdreck, so ein platz hällt max. 5 jahre und produziert jede menge microplastic der dann der gegend rumfliegt… beim sturz gibt es übelste Verbrennungen… Echtrasen ist immerbilliger und viel besser für die Umwelt,

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