
TRIER. Der für die Feuerwehr zuständige Dezernent Ralf Britten hat fünf junge Männer zum Brandmeister ernannt, vier Feuerwehrleute auf Lebenszeit verbeamtet, sechs in das Beamtenverhältnis auf Probe berufen, den Leiter der Ausbildung der Feuerwehr und 13 Feuerwehrleute befördert. Diese haben eine umfangreiche medizinische Ausbildung zum Notfallsanitäter durchlaufen und können nun sehr universell eingesetzt werden.
Ein „Mini-Medizin-Studium“ nennt der stellvertretende Chef der Trierer Berufsfeuerwehr, Dr. Andreas Palzer, die umfangreiche dreijährige Ausbildung zum Notfallsanitäter, die die zwölf jungen Männer abgeschlossen haben. Damit sind sie auf fast alle Eventualitäten im Einsatz vorbereitet. Während der drei Jahre erlernen sie die praktischen Handgriffe in Abschnitten auf dem Rettungswagen und den Trierer Kliniken. Braucht jemand im Falle eines Falles schnelle medizinische Hilfe, sind es in der Regel die Notfallsanitäter der Feuerwehr, die in einem der Rettungswagen sofort ausrücken und häufig ohne oder vor dem Notarzt die erste medizinische Versorgung sicherstellen.
Das Besondere: Jeder Notfallsanitäter der Trierer Feuerwehr hat zuvor schon die 18-monatige Ausbildung zum Feuerwehrmann durchlaufen, für die wiederum eine handwerkliche Ausbildung Voraussetzung ist. Notfallsanitäter der Feuerwehr in Trier sind also auch alle ausgebildete Feuerwehrleute mit einer Handwerksausbildung und können sehr universell eingesetzt werden – Allrounder und Spezialisten in einem. Die fertig ausgebildeten Notfallsanitäter haben dann die höchste nicht-ärztliche Qualifikation im Rettungsdienst erreicht. Damit sich ihre hohe Qualifikation auch auf dem Gehaltszettel niederschlägt, geht mit ihrer Beförderung auch eine Höhergruppierung in die Besoldungsgruppe A9 einher.
Dezernent Ralf Britten lobte die hohe Einsatzbereitschaft der Feuerwehrleute und betonte ihre Bedeutung für die Gesellschaft: „Ihr stellt eine zentrale Säule der Gesellschaft dar. Ihr werdet gebraucht und haltet die Gesellschaft zusammen.“ Mit Blick auf die fünf Kollegen, die am 1. April ihre Ausbildung bei der Berufsfeuerwehr beginnen, sagte der Dezernent, sie könnten stolz darauf sein, nun bei der Trierer Berufsfeuerwehr zu arbeiten.
Auf einen Blick
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