Tarifrunde in RLP, Saarland, Hessen: NGG will bessere Bezahlung in Obst-Industrie

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Foto: Jens Büttner/dpa/Symbolbild

NIEDERNHAUSEN. Plus 270 Euro lautet die Forderung in der aktuellen Tarifrunde für die rund 1.500 Beschäftigten der obst- und gemüseverarbeitenden Industrie in Hessen, Rheinland-Pfalz und im Saarland. Dies hat die Tarifkommission der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) bei ihrer Sitzung am 13. März 2024 in Niedernhausen beschlossen.

„Angesichts der gestiegenen Belastungen durch einen ständig steigenden Leistungsdruck auf die Beschäftigten sowie durch die hohen Verbraucherpreise in den letzten Jahren müssen die Entgelte deutlich steigen!“, so Hakan Ulucay, Landesbezirkssekretär und Verhandlungsführer in der diesjährigen Tarifrunde. „Insbesondere die niedrigeren Einkommensgruppen sind durch die hohen Lebensmittelpreise, steigende Mieten und Energiepreise überdurchschnittlich belastet. Daher fordert die Tarifkommission für die Erhöhung einen Festbetrag. Dies ist sowohl sozial als auch gerecht.“

Die Forderung lautet:

– Erhöhung der Entgelte um 270 Euro in einem Anschlusstarifvertrag mit einer Laufzeit von 12 Monaten

– Steigerung der Ausbildungsvergütungen um 150 Euro je Ausbildungsjahr.

„Die Kolleginnen und Kollegen geben Tag für Tag alles und sorgen so dafür, dass die Branche gut dasteht. Für diesen Einsatz erwarten wir eine Anerkennung durch eine deutliche Entgeltsteigerung“, so Ulucay.

Der Entgelttarifvertrag wird fristgerecht zum 30. April 2024 gekündigt.

Betroffen sind u.a. die folgenden Betriebe: Andros Deutschland GmbH, Breuberg / Eckes Granini GmbH, Nieder-Olm / Frosta, Bobenheim-Roxheim / Hengstenberg, Fritzlar / Niehoffs Vaihinger, Lauterecken (Quelle: Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten, Landesbezirk Südwest)

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