Saar-Wirtschaftsminister Barke: Grüner Stahl ist keine Utopie

Stahl ist wichtig für das Leben im Saarland. Aber künftig soll er klimaneutral und «grün» sein. Der Wirtschaftsminister bemüht sich, Zuversicht zu verbreiten.

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Jürgen Barke (SPD), saarländischer Wirtschaftsminister. Foto: Oliver Dietze/dpa

SAARBRÜCKEN. Die grüne Transformation der Stahlindustrie ist nach Überzeugung des saarländischen Wirtschaftsministers Jürgen Barke (SPD) «keine Utopie». Eine solche Behauptung sei «fatal und gefährlich», sagte Barke am Dienstag im Plenum des Landtages zu einer entsprechenden Äußerung des Abgeordneten Carsten Becker (AfD).

«Die Alternative zur grünen Transformation der Stahlindustrie ist das Ende der Stahlindustrie», sagte Barke. Dies würde das Ende von 13.000 direkt Beschäftigten und weiterer Arbeitsplätze von Zulieferern bedeuten. Die Stahlindustrie sei eine der «zentralen Branchen» und «Teil der Identität dieses Landes».

Nach Angaben Barkes arbeiten alleine in den Behörden des Landes mehr als 100 Menschen «massiv, intensiv und synchron» an der grünen Transformation der Stahlindustrie. Dabei geht es um die Umstellung der Produktion auf die Verwendung von klimaneutral hergestelltem «grünem» Wasserstoff. Das Umstellungsprojekt mit einem Volumen von rund vier Milliarden Euro wird durch andere große Investitionen zum Umbau der Übertragungsnetze begleitet. «Das ist eines der größten Konjunkturprojekte für dieses Land und es gibt Hoffnung für die Menschen», sagte Barke.

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