Saarland: Nur noch die Hälfte aller Studiengänge mit NC

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Studentinnen und Studenten sitzen während einer Vorlesung in einem Hörsaal. Foto: Sebastian Gollnow/dpa

SAARBRÜCKEN/GÜTERSLOH. Nur noch die Hälfte aller Studiengänge im Saarland ist zulassungsbeschränkt. Damit haben im kommenden Wintersemester 2023/24 deutlich weniger Studiengänge einen Numerus clausus (NC) als noch im Vorjahr.

Das ergab eine Auswertung des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) in Gütersloh. Im vergangenen Wintersemester galt für fast zwei Drittel aller Studiengänge im Bundesland ein NC.

Im Vergleich aller Bundesländer liegt das Saarland damit nunmehr auf Platz fünf statt Platz zwei. Bundesweit sind rund 38 Prozent der Studiengänge zulassungsbeschränkt. In ganz Deutschland sank der Studie zufolge der Anteil von NC-Studiengängen um rund zwei Prozent.

Der Trend zeigt generell nach unten. Grund laut den Autoren: Während die Zahl der Studienangebote in den vergangenen Jahren stieg, gibt es weniger Studienanfänger.

Am schwierigsten haben es im Saarland angehende Studierende in den Rechts-, Wirtschafts-, Gesellschafts- und Sozialwissenschaften: Hier waren laut Auswertung 65 Prozent der Studiengänge zulassungsbeschränkt. In den Sprach- und Kulturwissenschaften waren es derweil nur rund 15 Prozent der Studienangebote.

In der einzigen Universität des Saarlandes in Saarbrücken waren in der Vergangenheit besonders Lehramtsstudiengänge häufig zulassungsbeschränkt. Inzwischen sei über die Hälfte dieser Studiengänge zulassungsfrei, hieß es. An der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Saarbrücken werden im kommenden Wintersemester demnach erstmals zulassungsfreie Studiengänge angeboten.

Bei zulassungsfreien Angeboten reichen für das Einschreiben Abitur, Bachelorabschluss oder andere Voraussetzungen wie ein Praktikum. Gibt es eine Zulassungsbeschränkung mit einem NC, dann hat die Uni eine Höchstzahl von Studierenden festgelegt. Hier ist dann eine Bewerbung um einen Platz nötig. Ausgewählt wird anhand von Noten, Testergebnissen oder Berufserfahrung. (Quelle: dpa)

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