IHK fordert “oberste Priorität” – Was passiert mit dem Lückenschluss der A1?

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Wie geht es mit dem Lückenschluss der A1 in der Eifel weiter? Foto: dpa

­TRIER. Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Trier begrüßt die Entscheidung des Koalitions-ausschusses grundsätzlich, durch Festschreibung eines überragenden öffentlichen Interesses, künftig auch mehr Tempo in die Genehmigungsverfahren wichtiger Straßenprojekte zu bringen. Ein solcher Schritt ist aus Sicht der Region Trier daher auch für den seit Jahrzehnten geforderten und geplanten A1-Lückenschluss in der Eifel überfällig. Er ist nicht nur für die unmittelbar betroffene Region, sondern für große Teile Deutschlands und Europas von zentraler Bedeutung.

„Der fehlende Lückenschluss kostet die Unternehmen in der Eifel seit vielen Jahren Unmengen an Zeit und Geld für vermeidbare Umwegfahrten. Es darf keine Chance zur Beschleunigung des Projektes ungenutzt bleiben. Den regionalen Unternehmen wurde seinerzeit der Lückenschluss versprochen und wir fordern ihn nachdrücklich ein„, sagt Dr. Jan Glockauer, Hauptgeschäftsführer der IHK Trier.

Bleibt es bei den im Koalitionsausschuss abgestimmten Bedarfsplan-Kategorien „Vordringlicher Bedarf mit Engpassbeseitigung“ (VB-E) und „Laufende und fest disponierte Vorhaben-Engpassbeseitigung“ (FD-E) wird sich die Hoffnung der Region zur Aufnahme des Lückenschlusses in die Projektliste wohl nicht erfüllen. Sofern der von Bund und Land zugesagte Planfeststellungsbeschluss für den Abschnitt Kelberg und Adenau bis zur Jahresmitte tatsächlich erfolgt, wäre dieser Verzicht eventuell zu verkraften. Der Weg bis zum vollständigen Lückenschluss ist jedoch noch lang und bedarf daher weiterhin einer breiten und engagierten Unterstützung. „Hier sehen wir Bund und Land gemeinsam mit der Autobahn GmbH in der Pflicht, das Projekt mit vollem Einsatz fortzuführen und endlich auch zügig abzuschließen“, so Glockauer.

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1 Kommentar

  1. So wird das wieder nix mit dem Lückenschluß. Auf zu weiteren 40 Jahren planen, ändern und Geld verbrennen. Also wenn deutsche Politiker eins können, dann das.

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