Orkan und Stromausfall: Gemeinsame Übung der Einsatzkräfte aus Trier-Saarburg und Kusel

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TRIER. Interkommunale Stabsrahmenübung – was sich sehr bürokratisch anhört war in Wirklichkeit eine unkomplizierte Zusammenarbeit zwischen den Führungsstaffeln der Landkreise Trier-Saarburg und Kusel.

Insgesamt 35 Personen von Feuerwehren, ergänzt durch Kräfte des Technischen Hilfswerks, des Deutschen Roten Kreuzes und der Polizei Birkenfeld übten am vergangenen Wochenende in der Jugendbegegnungsstätte Kell am See den Ernstfall: einen flächendeckenden Stromausfall während eines schweren Sturms.

Das Übungsszenario wurde „eingespielt“ durch die beiden Leiter der Technischen Einsatzleitungen (TEL) David Kiefer (Trier-Saarburg) und Christian Thul (Merzig-Wadern), die auf eine gemeinsame Zusammenarbeit während der Hochwasserkatastrophe 2021 zurückgreifen konnten. Die beiden TEL aus Trier-Saarburg und Kusel mussten eine sich stetig verschlimmernde Lage abarbeiten, Einsatzschwerpunkte frühzeitig erkennen, Einsatzabschnitte bilden und Personal und Material nachorganisieren. Dabei stellte die Aufrechterhaltung der Kommunikation zwischen Führung und Einsatzkräften bei einem Stromausfall eine besondere Herausforderung dar.

Landrat Stefan Metzdorf und die Mitarbeiter des Brandt- und Katastrophenschutzes der Kreisverwaltung verfolgten die Übung interessiert. „Die Ereignisse des vergangenen Jahres haben uns drastisch vor Augen geführt, wie wichtig ein funktionsfähiger Katastrophenschutz ist“, so Landrat Metzdorf zur Begrüßung. Und da Stürme und Hochwasser nicht an Kreisgrenzen Halt machten, sei eine regional übergreifende Zusammenarbeit besonders wichtig.

Am Ende zeigten sich die Organisatoren mit dem Übungsablauf zufrieden. Man wolle künftig öfter üben, um Routinen entstehen zu lassen. Die Zusammenarbeit zwischen den Landkreisen soll dabei weiter vertieft werden. Alarm- und Einsatzpläne sollen zeitnah erweitert und aktualisiert werden.

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