Blutiger Mord in NRW – Schoss der Schütze zuvor in RLP eine Mutter mit Tochter nieder?

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Polizisten stehen im Stadtteil Hackenbroich vor einem Kiosk. Hier wurde ein Mann erschossen. Die Polizei fahndete mit Dutzenden Beamten nach dem Schützen und nahm die Spurensicherung auf. Christoph Reichwein/ dpa

Ein noch rätselhafter Fall beschäftigt die Polizei in NRW und Rheinland-Pfalz. Möglicherweise hat ein Mann zunächst eine Mutter und ihre Tochter niedergeschossen und dann in 90 Kilometer Entfernung einen Mann getötet.

Polizei und Staatsanwaltschaft prüfen einen Zusammenhang zwischen der Erschießung eines 36-Jährigen in Dormagen in Nordrhein-Westfalen und einer Schussabgabe auf eine Mutter und deren Tochter in Rheinland-Pfalz. Der mutmaßliche Täter hatte kurz darauf offenbar Suizid begangen.

Der 36-Jährige war am Freitag in einem Kiosk in Dormagen südlich von Düsseldorf erschossen worden. Der mutmaßliche Täter, ein 55 Jahre alter Kosovare, wurde einige Stunden später rund einen Kilometer entfernt mit einer tödlichen Schusswunde im Kopf am Straßenrand entdeckt. Nach ersten Erkenntnissen hatte der Mann eine Schusswaffe gegen sich selbst gerichtet. Er starb kurze Zeit später im Krankenhaus. Beide Männer, der 55-Jährige und der 36-Jährige, waren für die Behörden keine Unbekannten.

Staatsanwaltschaft und Polizei haben nach eigenen Angaben außerdem Anhaltspunkte dafür, dass der 55-Jährige zuvor im Westerwald im rheinland-pfälzischen Kreis Neuwied zwei weitere Menschen angeschossen hat. Die Mutter und ihre erwachsene Tochter waren am Freitag bei Breitscheid, rund 90 Kilometer von Dormagen entfernt, mit Schussverletzungen entdeckt worden. Sie befinden sich den Angaben zufolge in medizinischer Behandlung. Die Tat wird als versuchtes Tötungsdelikt gewertet. Eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Düsseldorf sagte am Sonntag, weitere Informationen zu dem Fall werde es voraussichtlich erst am Dienstag geben.

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