Umfrage: SPD stürzt in RLP ab – Rückhalt für Sanktionen schwindet

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Das Logo der SPD in einer Veranstaltungshalle. Foto: Kay Nietfeld/dpa/Archivbild

MAINZ. Wenn am Sonntag in Rheinland-Pfalz Landtagswahl wäre, würde die SPD ihre Rolle als stärkste Partei im Landtag verlieren. Dies berichtet das SWR Politikmagazin „Zur Sache Rheinland-Pfalz“ auf Grundlage einer Umfrage des Wahlforschungsinstituts Infratest dimap.

Gegenwärtig bekäme demnach die Partei von Ministerpräsidentin Malu Dreyer nur noch 27 Prozent der Stimmen, womit sie derzeit gleichauf mit der oppositionellen CDU liegt. Für die SPD wären dies fast 9 Prozent weniger als bei der Landtagswahl im März 2021. Auch gegenüber der letzten Umfrage vom Märt 2022 wäre dies ein Minus von sieben Prozent. Die beiden anderen Regierungsparteien im Land liegen bei 14 Prozent (Grüne) bzw. 8 Prozent (FDP). Die AfD erreicht 12 Prozent, die Freien Wähler würden auf 4% kommen und damit den Wiedereinzug in den Landtag zum jetzigen Zeitpunkt verpassen.

Das Vertrauen der Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzer zur Landesregierung ist im Vergleich mit der Umfrage vom März dieses Jahres um 15 Prozent gesunken: Nur noch 49% der Befragten zeigten sich zufrieden oder sehr zufrieden. Besonders gering ist das Vertrauen, was die Aufarbeitung der Flutkatastrophe im Ahrtal angeht: 68% haben weniger oder gar kein Vertrauen, dass politische Versäumnisse aufgearbeitet werden.

Große Sorgen machen die Menschen im Land sich über die Inflation: 88 Prozent gaben an, große oder sehr große Sorgen vor weiter steigenden Preisen zu haben. Eine Mehrheit von 60% unterstützt weiterhin die wegen des Ukraine-Krieges gegen Russland verhängten Sanktionen. Dies ist allerdings ein Rückgang um 20% gegenüber der März-Umfrage.

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