TRIER. Die Stadtverwaltung Trier hat derzeit noch keine offiziellen Flüchtlingskontinente aus der Ukraine zugewiesen bekommen. Allerdings sind schon eine Reihe von Menschen aus der Ukraine auf anderen Wegen in der Stadt angekommen, haben private Hilfe und Unterkunft gefunden, wie die Stadt mitteilt. Die Flüchtlinge, die oft nur mit wenig Gepäck und mittellos ankommen, können staatliche Unterstützung bekommen (zum Beispiel für Unterkunft, Verpflegung oder medizinische Versorgung).
Um diese Hilfe leisten zu können, muss die Stadtverwaltung aber erfahren, wer aus der Ukraine bereits in Trier angekommen ist. Außerdem ist die Anmeldung hilfreich für die Stadtverwaltung, weil damit der anstehende Wohnraumbedarf besser ermittelt werden kann. Daher bittet die Stadt nun alle Menschen, die aus der Ukraine auf der Flucht vor dem Krieg in Trier bereits angekommen sind, sich bei der Stadtverwaltung anzumelden. Menschen, die privat Flüchtlinge aufgenommen haben, werden gebeten, diese bei der Anmeldung zu unterstützen.
Anlaufpunkt für eine solche Anmeldung und Unterstützung sind normalerweise drei Ämter. Die Stadt Trier hat das Verfahren aber deutlich vereinfacht und ermöglicht es, große Teile per E-Mail zu erledigen.
So geht die Anmeldung für privat angekommene Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine:
Senden Sie eine E-Mail mit dem Betreff „Ukraine“ an: [email protected] mit folgenden Informationen:
– Personalien (Vorname, Familienname, Geburtsort, Geburtsdatum, Staatsangehörigkeit)
– Passnummer und Gültigkeitsdatum
– Einreisedatum
– derzeitige Adresse und Erreichbarkeit (falls vorhanden: Telefonnummer und E-Mailadresse)
Anschließend bekommen die Flüchtlinge Formulare gesendet, die dann ausgefüllt erneut ans Bürgeramt geschickt werden müssen. Eine persönliche Vorsprache ist nicht nötig.
Das Amt für Ausländerfragen kommt anschließend ebenfalls zeitnah auf die Flüchtlinge zu hinsichtlich der Verlängerung des weiteren Aufenthalts. Nach einem entsprechenden EU-weiten Beschluss können sie zunächst ein Jahr lang innerhalb der EU bleiben.
Sobald die Anmeldung erledigt ist, können Flüchtlinge Hilfen zum Beispiel für Unterkunft, Verpflegung oder medizinische Versorgung beantragen. Für diese Hilfen ist das Amt für Soziales und Wohnen zuständig. Flüchtlinge oder Menschen, die ihnen helfen, bekommen Termine beim Amt auch kurzfristig. Bitte schreiben Sie dazu eine E-Mail an [email protected] – Sie erhalten dann einen Rückruf zur Terminvereinbarung.
Wichtiger Hinweis: Sollten privat untergebrachte Flüchtlinge akut Hilfe benötigen, beispielsweise medizinische Betreuung, können sie sich auch direkt an die angegebene E-Mail-Adresse beim Amt für Soziales und Wohnen wenden, ihnen wird dann schnell geholfen. Die Anmeldung übers Bürgeramt ist aber in jedem Fall auch dann im Nachgang zu erledigen.