BERLIN. Wie Recherchen von NDR, WDR und Süddeutscher Zeitung ergaben, hat Bundesgesundheitsminister Spahn offenbar gegen den Rat seiner Fachabteilungen im Ministerium, die kostenlose Abgabe von FFP2-Masken durch Apotheken durchgesetzt.
Demnach gehe aus internen Unterlagen hervor, dass sich Beamte des Gesundheitsministeriums frühzeitig gegen die Verteilaktion aussprachen. Doch Gesundheitsminister Spahn setzte sich entgegen aller Kritik durch – und verschaffte Apotheken damit gigantische Gewinne.
Hintergrund: Seit Dezember konnten sich alle über 60-Jährigen kostenlos insgesamt 15 FFP2-Masken in Apotheken abholen. Dafür wurden die Apotheken mit bis zu sechs Euro pro Maske entschädigt, obwohl diese die Masken für weniger als 1 Euro 50 einkaufen konnten. Die Aktion dürfte den Steuerzahler nach Recherchen etwa zwei Milliarden Euro kosten.















