Rheinland-Pfalz fährt das öffentliche Leben herunter

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Kein Friseurbesuch, kein Shopping mehr in der Vorweihnachtszeit: Weil sich das Coronavirus zuletzt stark ausgebreitet hat, gelten in Rheinland-Pfalz weitgehende Beschränkungen.

In Rheinland-Pfalz müssen seit Mitternacht wegen der Corona-Pandemie zahlreiche Geschäfte geschlossen bleiben. Auch Friseure oder Kosmetikstudios dürfen ihre Dienstleistungen nicht mehr länger anbieten. Das öffentliche Leben wird weitgehend heruntergefahren. Die harten Beschränkungen sollen dazu beitragen, dass die derzeit hohen Infektionszahlen wieder sinken.

Wegen des Lockdowns bis zum 10. Januar dürfen nur noch Läden geöffnet bleiben, die Dinge des täglichen Bedarfs anbieten. Dazu zählen beispielsweise Supermärkte, Tankstellen, Drogerien, Banken oder auch Wochenmärkte. Der Weihnachtsbaumverkauf bleibt erlaubt.

Außerdem ist das Trinken von Alkohol im öffentlichen Raum verboten. Kinder und Jugendliche müssen nicht mehr zur Schule gehen, sondern sollen den Unterrichtsstoff zu Hause lernen. An den Schulen selbst wird für Schülerinnen und Schüler bis zur siebten Klasse eine Notbetreuung eingerichtet. Am Freitag ist dann ohnehin der letzte Schultag vor den Weihnachtsferien. Die Kindergärten bleiben im Prinzip geöffnet, die Eltern sind aber aufgefordert, ihre Kinder nach Möglichkeit zu Hause zulassen.

Über die Weihnachtsfeiertage werden dann zumindest für Familien die Kontaktbeschränkungen gelockert. Treffen sind dann zwischen Personen eines Haushalts mit bis zu vier weiteren Menschen erlaubt, unabhängig von der Zahl der Haushalte. Kinder bis 14 Jahre werden nicht mitgezählt. Die Landesregierung empfiehlt aber dringend, vor Familientreffen an Weihnachten die Zahl der persönlichen Kontakte fünf bis sieben Tage lang auf ein absolutes Minimum zu reduzieren.

Derzeit dürfen sich Angehörige eines Haushalts mit denen eines anderen Haushaltes treffen, maximal sollen es aber fünf Personen sein. Kinder bis 14 Jahre zählen dabei ebenfalls nicht mit.

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3 Kommentare

  1. Ich stelle mir schon seit langem die Frage, ob es unbedingt nötig war das Urlaubsverbot im Sommer aufzuheben, damit die Herrschaften ihren wichtigen Mallorcaurlaub o.ä. verbringen können. Dann auf Firmenkosten Quarantäne. „Ach, so viel Platz hatten wir da noch nie…!!“, kriegt man danach zu hören. Und warum muss die FIFA während einer Pandemie unbedingt Fußball spielen, Formel 1,usw… auch wenn „nur“ 8000 Zuschauer im Stadion sind, sind das 8000 potentiell gefährdete Personen. Das ist immernoch eine ganze Kleinstadt. Danke werte Lobbyisten. Dafür stehen jetzt tausende von Menschen vor dem Bankrott und wissen nicht, ob sie sich jemals wieder ein dämliches Fußballspiel im Stadion o.ä. leisten können.
    Die Hilfen bekommen ja oft die Falschen (z.B. Airlines, die den Sommerurlaub garantieren…) Und von den Politikern kommt immer nur das gleiche Gefasel. Viel Reden und trotzdem nichts sagen.

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