Online Casinos setzen auf Spielsuchtprävention

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Mit der zunehmenden Popularität von Online-Casinos sind nicht zuletzt die Anbieter darin gefordert, Maßnahmen zur Suchtprävention zu setzen. Zuletzt haben Bestrebungen in dieser Hinsicht zugenommen.

Spielsucht in Deutschland
Das Glücksspiel ist in der Bundesrepublik weiter verbreitet, als wohl viele vermuten werden: Über 80% aller Männer, und mehr als 70% der Frauen haben zumindest ein Mal im Leben Erfahrungen mit Glücksspiel sammeln können. Auch die Zahlen der an Spielsucht Erkrankten sind nicht zu vernachlässigen: Nach Angaben der Website check-dein-spiel.de, betrieben durch die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA), zeigen immerhin 1% der Bevölkerung ein problematisches und pathologisches Glücksspielverhalten. Bei zweiterem handelt es sich auch tatsächlich um Spielsucht. In Summe sind dies ungefähr 500.000 betroffene Menschen. Die Behandlung und Betrauung dieser suchtgefährdeten oder bereits spielsüchtigen Personen verursachen dem Staat hohe Kosten von über 300 Millionen Euro pro Jahr, wie die Website automatisch-verlieren.de berichtet. Dabei handelt es sich zum Einen um direkte Kosten, welche die Behandlung der Sucht betreffen, sowie um finanzielle Schäden, die durch Beschaffungskriminalität sowie Gerichts- und Strafverfolgungskosten entstehen. Zum anderen fallen indirekte Kosten an, die etwa den Verlust von Arbeitsplätzen oder Krankenstände entstehen.

Da befürchtet wird, dass der durch das Internet vereinfachte Zugang zu Online-Glücksspielportalen diese Zahlen noch weiter in die Höhe Treiben könnten, sind vor allem die Glücksspiel-Anbieter gefordert, die ihre Spiele online anbieten. Einer dieser Anbieter ist Karamba – und anhand dieses Unternehmens kann man gut sehen, dass die Online Casinos durchaus bemüht sind, Verantwortung zu übernehmen, wenn es darum geht etwas gegen die Glücksspielsucht zu unternehmen.

Maßnahmen zur Spielsucht-Prävention bei Online-Casinos
Nahezu jedes Online Casino ergreift mittlerweile unterschiedliche Maßnahmen zur Spielsuchtprävention. Ein verantwortungsbewusster Spielbetrieb muss dabei das Ziel sein. Um Spieler präventiv vor möglichen Tendenzen zur Spielsucht zu bewahren, setzt man auf Aufklärung und hilfreiche Empfehlungen, wie man das eigene Spielverhalten in einem vernünftigen Rahmen halten kann.
Als wichtige Maßnahme wird hierbei empfohlen, sich für die Ausgaben in den Online Casinos ebenso Grenzen zu setzen, wie für die Verluste und Anzahl der Wetten. Ebenfalls wird darauf hingewiesen, dass Glücksspiel spätestens dann bedenklich wird, wenn man beginnt, tägliche Pflichten zu vernachlässigen, um zu spielen. Weiters weist man etwa darauf hin, dass Glücksspiel nur Volljährigen erlaubt ist. Auch der Verzicht auf Glücksspiel nach Alkoholkonsum ist unbedingt zu vermeiden, oder auch dann wenn man sich auf Drogenentzug befindet. Denn der Einfluss von Suchtgift begünstigt die Entstehung von Spielsucht.

Auch über Merkmale einer entstehenden Spielsucht wird man bei den meisten Casinos aufgeklärt. Grundsätzlich sind sämtliche Gründe dafür, Glücksspiele zu nutzen, die über das private Vergnügen hinausgehen, als bedenklich einzustufen.- Dazu gehört insbesondere, wenn man versucht, durch Glücksspiel wirtschaftliche Probleme zu lösen, oder der Wirklichkeit zu entfliehen. Auch wenn die wichtigsten sozialen Kontakte wegen Glücksspielen zu leiden beginnen, sollte man sich ernsthaft mit der Frage auseinandersetzen, ob man nicht spielsüchtig ist.

Online Casinos erleichtern den Zugang zu Glücksspielen
Diese Maßnahmen sind in Anbetracht der immer leichter zugänglichen Online Casinos sicherlich notwendig. Denn das Online Glücksspiel ist spätestens dank dem Smartphone immer und jederzeit zugänglich. Noch dazu kann man dort bereits mit kleinen Beträgen zu spielen beginnen. Für die reine Unterhaltung zwischendurch ist diese Entwicklung durchaus positiv – erspart man sich doch kilometerlange Anfahrtswege zur nächstgelegenen Spielbank. Doch auch die Gefahren für zur Sucht veranlagte Menschen steigen durch diesen erleichterten Zugang.

Eigeninitiative zur Suchtprävention ist gefragt
Ein wichtiges Mittel zur Prävention von Spielsucht durch die Online Casinos ist die Förderung der Eigeninitiative durch die Spieler. So wird es Spielern auf Karamba beispielsweise ermöglicht, beim Verdacht, dass das eigene Spielverhalten aus dem Ruder läuft, einen geschulten Mitarbeiter zu kontaktieren. Dieser kann zum Einen beratend eingreifen, und zum Anderen wird durch diese Initiative automatisch das Nutzerkonto zumindest vorübergehend gesperrt. Auch von selbst kann man die vorübergehende Schließung des Glücksspiel-Kontos betragen – der Anbieter spricht in diesem Fall von einer selbstgewählten Abkühlphase.

All diese Maßnahmen zeigen, dass Anbieter von Online-Glücksspiel durchaus verantwortungsvoll mit ihrer Rolle umgehen. Die Gratwanderung zwischen dem Bestreben, ein bestmöglicher Anbieter von unterhaltsamen Glücksspielen zu sein, und zugleich etwas für die Suchtprävention zu unternehmen, kann man durchaus als gelungen bezeichnen. Die Zukunft wird zeigen, ob das Aufkommen von Online-Casinos in Deutschland zu mehr Spielsüchtigen führen wird. Allerdings kann man sagen, dass die Online Casinos viel dafür tun, um dies zu verhindern.

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