Fehl am Platz – „Nicht-Notfälle“ in Notfallaufnahmen sollen blechen

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Symbolfoto

MAINZ. Die Kassenärztliche Vereinigung (KV) fordert, dass Patienten die mit „nicht akuten“ Leiden in die Notaufnahmen der Krankenhäuser gehen, eine Selbstbeteiligung zahlen müssen. Durch diesen Schritt könnten die oftmals überfüllten Notaufnahmen in Rheinland-Pfalz entlastet werden.

Patienten mit „geringen“ Leiden sollen demnach vermehrt die Bereitschaftsdienste nutzen und somit Platz für die Behandlung von „echten“ Notfällen machen.

„Wir schlagen vor, dass auch in der Notaufnahme direkt Aufklärung geleistet wird. Und wer trotzdem mit einem geringfügigen Leiden dort behandelt werden will, sollte eine Selbstbeteiligung zahlen“, wird Rainer Saurwein von der KV im SWR zitiert.

Ein solches Vorgehen könne die Notaufnahmen entlasten. In der Notaufnahme des Katholischen Klinikum Mainz zum Beispiel wurden nach eigenen Angaben im vergangenen Jahr fast 30 000 Patienten behandelt. Nur etwa zehn Prozent seien Notfälle gewesen, sagte der Leiter der Notaufnahme, Torsten Schmitt. Die anderen sollten eigentlich eine der 48 Bereitschaftspraxen in Rheinland-Pfalz aufsuchen. Oder zu einem Hausarzt gehen.

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1 Kommentar

  1. Hallo?????
    Wo sind denn hier die Bereitschaftsdienste??? Jeder 2. Landarzt macht zu…jeder3. keine Bereitschaft mehr…!!!
    Feuerwehr und Polizei im Landkreis WIL. verweisen an die Krankenhäuser.
    Die verarschen uns doch mal wieder da in Mainz,was von der KV inspiriert wird…wird auch von denen verursacht.

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