BERNKASTEL-KUES. Am Dienstag- und Mittwochmorgen wurde in der Ortslage Monzelfeld eine Geschwindigkeitskontrolle durchgeführt. Hauptgrund war die seit Schulbeginn bestehende Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h auf der K 94 entlang der dortigen Grundschule. Seinerzeit hatten Eltern, Anwohner und Ortsvertreter eine solche gefordert, da sich aufgrund der Streckensperrung B50 zwischen Longkamp und Bernkastel die Alte Poststraße als Umfahrung für Ortskundige zur Bärenhalde nach Bernkastel herausstellen könnte.
Der Fahrzeugverkehr nahm seit der Sperrung drastisch zu. Bereits in den Sommerferien fand im Vorfeld auf die kommende Regelung eine Lasermessung an dieser Örtlichkeit statt. Zu dieser Zeit galt noch die 50 km/h-Innerortsbegrenzung. Damals hielten gut 90 Prozent der gemessenen Autofahrer die Geschwindigkeitsbegrenzung ein. Weniger als 10 Prozent der Verkehrsteilnehmer fuhren bis zu 60 km/h schnell und bewegten sich damit im unteren Verwarngeldbereich.
In den letzten beiden Tagen wurde dann erstmals die Einhaltung des 30 km/h-Limits überprüft. Allein gestern wurden 18 Autofahrer gebührenpflichtig verwarnt, deren Geschwindigkeiten aber nur vereinzelt bis zu 20 km/h über dem Limit gelegen hatten. Darüber hinaus wurden keine Feststellungen getroffen, die meisten Autofahrer hielten sich an die angeordnete Höchstgeschwindigkeit. Das dürfte einerseits am höheren Verkehrsaufkommen liegen, das erste Fahrzeug bestimmt im Wesentlichen die Geschwindigkeit der nachfolgenden Autoschlange, und andererseits auch an der baulichen Gestaltung und einem zusätzlichen Informationsbanner auf die dortige Schule. Dass tagsüber außerhalb des Berufsverkehrs vereinzelte Fahrzeugführer auch schneller an der Schule vorbeifahren, ist durchaus möglich. Der Fokus der Verkehrsüberwachung lag aber zunächst im Zeitfenster des morgendlichen Schulbeginns, wenn die Schüler zu Fuß oder per Fahrzeug zur Schule kommen. Laut Polizeiinspektion Bernkastel sollen dann auch andere Tageszeiten in die Überwachung mit einfließen.
Eine weitere 30er Zone wurde am Dienstagnachmittag überprüft. Der Bergweg in Bernkastel stellt seit Jahren die Hauptverbindung zwischen dem Kueser Plateau und dem Stadtgebiet, speziell den Stadtteil Kues dar. Regelmäßig kommt es durch Anwohner zu Beschwerden über angeblich rasende Autofahrer, insbesondere zur Feierabendzeit. Auch bei dieser Kontrolle wurden 16 Pkw-Fahrer und Fahrerinnen gebührenpflichtig verwarnt. Die festgestellten Geschwindigkeiten lagen etwa auf dem gleichen Niveau wie bei den Kontrollen in Monzelfeld. Gerast wurde demnach nicht, allerdings vereinzelt durchaus zügig gefahren. Die relativ schmale Straßenführung mit den alternierend angelegten Parkbuchten bremsen den Verkehr nach Ansicht der Polizei wirkungsvoll herunter.
Auch im Bergweg wird das Geschwindigkeitsverhalten weiterhin mit entsprechenden Kontrollen der Polizei im Auge behalten.