BERNKASTEL-KUES/TRABEN-TRARBACH. „Schulen sollen Kinder stark machen – für den Beruf, für ihre Persönlichkeit, für ihr Leben“, sagt Bildungsstaatssekretärin Bettina Brück. „In Rheinland-Pfalz haben wir schon seit vielen Jahren Orte, an denen das besonders gut gelingt: An den Realschulen plus werden junge Menschen praxisnah und gezielt auf das Berufsleben vorbereitet und mit ihren Stärken und Talenten so gefördert, dass ihnen alle Wege offenstehen.“
Der Erfolg dieser immer noch jungen Schulart lässt sich laut Brück auch an Zahlen messen: Insgesamt gibt es mittlerweile 190 Realschulen plus. 32 davon bieten neben dem Abschluss der Berufsreife und dem qualifizierten Sekundarabschluss I eine angeschlossene Fachoberschule, an der die Fachhochschulreife erlangt werden kann.
„Das besondere Zusammenspiel von theoretischen und praktischen Inhalten an den Realschulen plus ist die ideale Vorbereitung auf die berufliche Zukunft“, so Brück weiter. „Und deshalb heben wir die Realschulen plus auch in diesem Herbst wieder auf die große Bühne, die sie verdient haben.“ Denn 2025 findet bereits zum zehnten Mal die „Woche der Realschulen plus“ statt. In diesem Rahmen besuchte die Staatssekretärinam Dienstag die Freiherr-vom-Stein-Realschule plus in Bernkastel-Kues und die Realschule plus mit Fachoberschule in Traben-Trarbach „Die Realschulen plus sind ein wichtiger Bestandteil unserer Bildungslandschaft,
deshalb wollen wir vor allem den Grundschülerinnen und Grundschülern sowie deren
Eltern deutlich machen, welch großartige Möglichkeiten sie bieten“, erklärte Brück weiter. „Hier wird der Grundstein für die Ausbildung von Fachkräften gelegt, die unser Land dringend braucht – und das wird auch von den Unternehmen sehr geschätzt, zu denen die Absolventinnen und Absolventen später gehen.“
Alle sechs Schulen, die Bildungsminister Sven Teuber, Staatssekretärin Brück und der Präsident der Schulaufsichtsbehörde (ADD), Thomas Linnertz, in diesen Wochen besuchen, zeichnen sich durch unterschiedliche Schwerpunkte aus – von der MINT Bildung über Berufsorientierung und zukunftsweisende Lernlandschaften bis zu Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen. Wie das genau funktioniert, erfuhr die Staatssekretärin in Bernkastel-Kues und Traben-Trarbach von den Schülerinnen und Schülern selbst: In Bernkastel-Kues werden eine Reihe von Wahlpflichtfächern angeboten, die auf die regionalen Schulen ausgerichtet sind und gezielt auf den weiteren Bildungsweg vorbereiten. Um den Übergang von der Grundschule zu erleichtern, wurde ein Stufenkonzept eingerichtet und es gibt moderne „Lernlandschaften“, um eine neue Aufgabenkultur zu unterstützen. Auch die Realschule plus Traben-Trarbach hat sich nach außen geöffnet: Sie kooperiert mit dem Überbetrieblichen Ausbildungszentrum in Wittlich, Schülerinnen und Schüler können das dortige Maker Mobil nutzen. Die Fachoberschule arbeitet mit der Kita Rappelkiste im Projekt „Essens Detektiv Werkstatt“ zusammen und Kinder ohne Deutschkenntnisse zum Sprachelernen das Programm „XPloria“.
Torsten Meier, Schulleiter in Bernkastel-Kues: „Unsere Realschule plus in Bernkastel-Kues lebt die Vielfalt – in unseren Fächerangeboten ebenso wie durch unsere Schülerinnen und Schüler. Wir schaffen Lernräume, in denen die vielen unterschiedlichen Talente und Kompetenzen gefördert und gefordert werden und jeder/jede der jungen Menschen seinen individuellen Weg gehen kann. Diese Vielfalt macht unsere Schule stark: Sie fördert Perspektiven, stärkt die Gemeinschaft und bereitet unsere Schülerinnen undSchüler auf eine Welt vor, in der Offenheit, Toleranz und das Vertrauen auf die eigenen Stärken entscheidend sind.“ Carsten Augustin, Schulleiter der Realschule plus in Traben-Trarbach, ergänzt: „Die Schulgemeinschaft der Realschule plus und Fachoberschule spiegelt die Vielfalt unserer Region im alltäglichen Lernen und Leben wider. In
dieser Vielfalt steckt so viel Potenzial, direkt vor Ort, jeden Tag, und das nutzen wir, indem wir gemeinsam weniger müssen, sondern mehr wollen. Vielfalt ist Zukunft, wenn wir miteinander lernen und leben, einander verstehen und vertrauen!“
Staatssekretärin Brück bedankte sich am Ende des Besuchs bei den Schülerinnen und Schülern sowie der gesamten Schulgemeinschaft für die spannenden Einblicke in den Schulalltag: „Dass die Realschule plus so quicklebendig ist, verdankt sie der engagierten Schulgemeinschaft. Ich freue mich und bin gespannt, wie Sie sich stetig weiter entwickelt.“
Weitere Informationen rund um die Realschule plus finden Sie auch unter https://realschuleplus.bildung-rp.de/. (Quelle: Ministerium für Bildung Rheinland-Pfalz)















