Kreis: Integriertes Handlungskonzept zur Gesundheitsförderung vorgestellt

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v.l.: Sabine Becker (Leiterin Gesundheitsamt); Christoph Fuchs (Geschäftsbereichsleiter); Dr. Gabriele Philippi (Fachstelle Gesundheitsförderung und Prävention); Landrat Stefan Metzdorf; Hannah Klassen und Sebastian Dräger (Fachstelle Gesundheitsförderung und Prävention). Foto: Kreisverwaltung Trier-Saarburg

TRIER – Gesundheit gemeinsam fördern“ – mit diesem Leitmotiv hat sich der Kreis 2020 auf den Weg gemacht, um kommunale Gesundheitsförderung strukturiert weiter voran zu bringen. Im Mittelpunkt steht dabei die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger und das Ziel, dass diese möglichst lange gesund und selbstständig in ihrer gewohnten Umgebung leben können.

In dieser Woche konnte mit der Veröffentlichung des Integrierten Handlungskonzeptes für Gesundheitsförderung und Prävention im Kreis ein Meilenstein gefeiert werden.

Integriertes Handlungskonzept für die Gesundheitsförderung vorgestellt

Sichtlich stolz zeigte sich Landrat Stefan Metzdorf bei der offiziellen Präsentation: „Es ist ein gelungenes Konzept, welches die Netzwerkstrukturen im Bereich der Gesundheitsförderung entscheidend stärkt. Damit erreichen wir unsere Bürgerinnen und Bürger direkt in ihrem Umfeld und können im Austausch mit Kooperationspartnern und Ehrenamtlichen vor Ort bedarfsgerechte Angebote machen. Zudem können wir als erster Kreis in Rheinland-Pfalz ein solches Konzept vorstellen. Damit sind wir eindeutig am Puls der Zeit.“

„Unser Ziel ist die Etablierung von „Health in All Policies“ – also, dass Gesundheit in allen politischen Bereichen mitgedacht wird“, betonte die Leiterin des Gesundheitsamtes Sabine Becker. So habe auch die Gesundheitsministerkonferenz der Länder kürzlich beschlossen, dass die Gesundheitsförderung stärker von den Kommunen in den Blick genommen werden soll. „Wir sind mit unserem Konzept schon einen Schritt weiter“, so Becker.

Auch der zuständige Geschäftsbereichsleiter Christoph Fuchs sieht hier eine beispielhafte Entwicklung: „Das Gesundheitssystem ist mit vielen Herausforderungen wie dem demografischen Wandel und dem Fachkräftemangel konfrontiert. Um diese zu meistern, bedarf es nicht nur Anpassungen innerhalb der bestehenden Strukturen, sondern auch einer strategischen Neuausrichtung hin zu mehr Prävention und Gesundheitsförderung. Genau hier setzt unser Integriertes Handlungskonzept an.“

Eigene Fachstelle erstellte das Konzept

Die eigens gegründete Fachstelle für Gesundheitsförderung und Prävention hat das Konzept gemeinsam mit dem Haus der Gesundheit Trier/Trier-Saarburg erarbeitet. In vier Gesundheitsförderungskonferenzen wurden dafür gemeinsam mit verschiedensten Akteuren aus dem Kreis Gesundheitsziele definiert und Schwerpunktthemen priorisiert. Abgeleitet davon werden bereits seit Jahren verschiedene Veranstaltungen zur Gesundheitsförderung angeboten. Die bekanntesten Projekte sind „MuTiger“ für Kinder von psychisch- oder suchtbelasteten Eltern sowie „LebensgestAlter“ für Seniorinnen und Senioren. „Über 160 Angebote konnten bereits kreisweit umgesetzt werden – von Sturzpräventionsseminaren bis zu Gruppenangeboten für Kinder“, so Hannah Klassen und Sebastian Dräger von der Fachstelle.

Parallel dazu wurden Netzwerkstrukturen aufgebaut. Mittlerweile gibt es themenspezifische Arbeitskreise und Netzwerkgruppen mit drei Verbandsgemeinden, weitere sollen folgen. „Im Koordinierungsteam übernehmen wir als Fachstelle die Verantwortung, um die kommunale Gesundheitsförderung im Landkreis gemeinsam weiterzuentwickeln“, erklärte Dr. Gabriele Philippi. Bereits geplant sei eine weitere Gesundheitsförderungskonferenz im Herbst.

Aktuelle Informationen zu Veranstaltungen zur Gesundheitsförderung finden sich online unter https://trier-saarburg.de/fachstelle-fuer-gesundheitsfoerderung-und-praevention/

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