++ Aktuell: Neue Details Nach Mord an Polizisten – Staatsanwaltschaft gibt Auskunft ++

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Foto: dpa

KAISERSLAUTERN/KUSEL. Nach den tödlichen Schüssen auf zwei Polizisten in Kusel, hat die zuständige Staatsanwaltschaft Kaiserslautern auf Nachfrage weitere Details in einer Pressemitteilung veröffentlicht.

Die Staatsanwaltschaft erklärt:

– Nach dem gegenwärtigen Stand gibt es keinen dritten Tatverdächtigen für die Morde oder für die Jagdwilderei. Die Ermittlungen beziehen sich allerdings auch auf die Frage, ob es noch weitere Tatverdächtige gibt. Ich weise darauf hin, dass im Zuge der bisherigen Ermittlungen mehrfach bei Zeugen durchsucht wurde, am Beginn der Ermittlungen zu Fahndungszwecken, dann um Beweismittel zu finden. Auch bei Zeugen lässt die Strafprozessordnung solche Durchsuchungen zu. Auf einen Tatverdacht gegen die betreffenden Besitzer des Durchsuchungsobjekts kann man daraus nicht schließen.

– Beide Tatverdächtige wurden einem Schmauchspurentest unterzogen. Ferner wurden Blutproben genommen. Die Ergebnisse liegen noch nicht vor. Welche Schlüsse man aus den Ergebnissen ziehen kann, wenn sie vorliegen, ist eine andere Frage.

– Einer der beiden Tatverdächtigen hat eingeräumt, am Tatort gewesen zu sein, und bestritten, an den Morden beteiligt gewesen zu sein. Diese Einlassung wird durch die weiteren Ermittlungen überprüft.

– In dem Anwesen in Sulzbach, wo beide Tatverdächtige festgenommen wurden, wurden eine Schrotflinte und ein Gewehr (Einlader) sichergestellt. An einem anderen Durchsuchungsort wurden weitere Schusswaffen sichergestellt. Diesbezüglich laufen Ermittlungen, wem die sichergestellten Waffen zuzuordnen sind und ob für ihren Besitz eine Erlaubnis bestand.

– Die laufenden Ermittlungen beziehen sich auch auf die Frage, was die beiden Tatverdächtigen zwischen den Schüssen und der Festnahme gemacht haben, soweit das für die Aufklärung der Tat relevant ist.

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3 Kommentare

  1. Wie ich schon mal sagte, für mich besteht hier ein eklatantes Fehlverhalten der Polizei. Es war alles bekannt wie berichtet wird. Die Männer waren bekannt, das Fahrzeug war bekannt, den Waffenschein abgenommen, wegen Wilderei x-mal aufgefallen, illegaler Waffenbesitz, etc. und es war zu 100% davon auszugehen das die Waffen am Körper haben. Da fragt sich doch ein jeder wie naiv kann man nur sein und so ins offene Mündungsfeuer laufen ? Ich glaube nicht das man sowas in der Ausbildung gelernt hat. Hatten die schußsichere Westen an ? Hatten die Videokameras, wie berichtet, wohl nein. Warum ist denn da wohl keiner hinten dran geblieben und hat den Vordermann mit der Hand an der Pistole Deckung gegeben ? Aber wie immer, darüber wird kein Wort verloren ob man in den eigenen Reihen Fehler gemacht hat oder nicht ?

    • Wer die Pressekonferenz des Präsidenten gesehen hat , muss sich tatsächlich einige Fragen stellen . Die beiden waren im zivilen Fahrzeug nur zur Aufklärung unterwegs , im Verbund mit 2 Streifenwagen. Die Tatzeit war entgegen erster Meldungen nicht früh morgens halb fünf , sondern abends vorher über einen Zeitraum von 19:30 bis 21:10 Uhr . Es wurde gleich zu Beginn Unterstützung gefordert die aber erst viel später kam !? Es wurde keine Personenanfrage gemacht , stattdessen lassen die Täter den Ausweis als Visitenkarte am Tatort liegen und gehen danach seelenruhig ihrem Alltag nach und schlachten die Tiere , wo sie wissen müssen das sie bald verhaftet werden !? Wieso hat es fast einen Tag gedauert bis sie verhaftet wurden ? Der Polizist hat sein Magazin leer geschossen ohne ein einziges Mal zu treffen ? Ich kann nur hoffen das dieser Fall lückenlos geklärt wird und die Täter dieser Wahnsinnstat die gerechte Strafe erhalten !

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