Polizei weist Gerüchte zurück: Autofahrer standen keine zwölf Stunden im Stau

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Symbolfoto

TRIER. Entgegen anderslautender Gerüchte und Medieninformationen, haben Autofahrer nach dem LKW-Unfall am vergangenen Freitagabend nicht bis zu zwölf Stunden im Stau gestanden. Die Polizei weist die Vorwürfe zurück. Autofahrer haben offiziell wenden dürfen. Das bestätigte heute auch ein Polizeisprecher gegenüber lokalo.de. Bereits kurz nach dem Unfall hatten Leser auf der lokalo.de-Facebookseite auf diese Erleichterung für die Autofahrer hingewiesen.

Gegen 18.55 Uhr verunglückte ein Lastzug auf der Richtungsfahrbahn Trier der A 64 zwischen dem Parkplatz Markusberg und der Abfahrt B 51/Trier. Der mit 23 Tonnen Papier beladene Lastzug stürzte vermutlich aufgrund eines Reifenschadens um und durchbrach die Mittelleitplanke. Der 48-jährige Fahrer wurde schwer verletzt.

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Das umgestürzte Fahrzeug, Trümmerteile und auslaufende Betriebsstoffe versperrten beide Richtungsfahrbahnen der Autobahn, die komplett gesperrt wurde. Die Sperrungen an der Auffahrt Anschlussstelle B 51/Trier wurden unmittelbar veranlasst, ebenso wie die Sperrung der Auffahrt an der Anschlussstelle Grenzübergang Wasserbillig auf der luxemburgischen Seite.

Auf der Autobahn bildeten sich schnell Staus in beide Fahrtrichtungen. Wie die Polizei gegenüber lokalo.de mitteilt, unternahmen Polizeibeamte schnellstmöglich Anstrengungen, um den festsitzenden Autofahrern die Abfahrt aus dem gesperrten Bereich zu ermöglichen.

So öffneten sie die Tore der Rastplätze Markusberg und Sauertal, wodurch PKW-Fahrer die Autobahn verlassen konnten. Autofahrer, die bereits am Rastplatz vorbeigefahren waren, verschafften die Beamten die Möglichkeit zu wenden und die Autobahn über den Rastplatz zu verlassen. Der Gegenverkehr konnte ebenfalls wenden und bis zur Anschlussstelle B 51/Trier zurückfahren.

Update zum schweren Verkehrsunfall auf der A 64 – Ein Lkw liegt quer über beide Fahrtrichtung und blockiert alle vier Spuren. Die Autobahn bleibt für mehrere Stunden gesperrt.

Posted by lokalo.de on Freitag, 26. Juni 2015

Gegen 20.30 Uhr war die Richtungsfahrbahn Luxemburg von PKW geräumt, auf der Richtungsfahrbahn Trier dauerte es bis etwa 22 Uhr.

Im Bereich der Unfallstelle standen danach noch ca. 30 bis 40 LKW, deren Fahrer von den Beamten angesprochen wurden. Weil ihre Lenkzeiten teilweise schon abgelaufen waren oder sie die lange Strecke nicht zurücksetzen konnten blieben einige der LKW auf dem Standstreifen stehen und übernachteten dort bis zum nächsten Morgen.

Die ursprünglich avisierte Bergungszeit von drei bis fünf Stunden konnte nicht eingehalten werden, da die Fahrbahn anschließend mit einer Spezialmaschine gereinigt werden musste.

Gegen 7.10 Uhr gab die Autobahnmeisterei die Fahrbahn wieder frei.

Im Zuge der Sperrung der Autobahn bildeten sich auf den Zufahrtsstraßen ebenfalls Staus. Betroffen war vor allem die B 51 aus Richtung Bitburg in Richtung Trier. Auch hier standen zahlreiche LKW, die an der Anschlussstelle Trier nicht auf die Autobahn in Richtung Luxemburg auffahren konnten. Zeitweise standen die Fahrzeuge auf beiden Fahrspuren und es war lediglich eine schmale Gasse in Fahrtrichtung Bitburg befahrbar. Dadurch bildete sich ein Rückstau, in dem auch PKW-Fahrer standen und der bis zur Freigabe der A 64 wegen der Vielzahl der LKW nicht aufgelöst werden konnte.

Die Polizei veranlasste zusätzliche Durchsagen im Verkehrswarnfunk, wonach alle Verkehrsteilnehmer gebeten wurden, die Unfallstelle weiträumig zu umfahren.

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