Personalplanung der Miezen läuft auf Hochtouren – Ein Trio bleibt, Cabeza geht

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Judith Derbach hat ihren Vertrag bei den Miezen verlängert. Foto: TriSign

TRIER. Noch steht nicht fest, in welcher Liga die DJK/MJC Trier in der kommenden Saison an den Start geht, denn der Kampf um den Erhalt der Frauenhandball-Bundesliga ist noch nicht beendet. Ungeachtet dessen treibt MJC-Vorstand Jürgen Brech die Personalplanungen voran.

„Judith, Jessi und Esther haben sich für ein weiteres Jahr bei den Miezen entschieden. Darüber sind wir natürlich sehr glücklich“, sagt Brech und ergänzt, „zusammen mit Maxi und Lindsey, die laufende Verträge haben, haben wir jetzt ein Gerüst für die kommende Saison.“ Die Namen in Komplettfassung: Judith Derbach, Jessica Kockler und Esther Mohr, dazu Maxime Strujs und Lindsey Houben.

Brech hofft in der Folge auf weitere positive Gespräche innerhalb des aktuellen Kaders, macht aber auch deutlich „dass die Ligazugehörigkeit gerade für Neuzugänge nicht unwichtig ist.“ Nach den Abgängen von Katrin Schneider (TSG Ketsch) und Celine Michielsen (TuS Metzingen) sind die Vertragsverlängerungen von Judith Derbach, Jessica Kockler und Esther Mohr allerdings auch ein Zeichen für potentielle neue Spielerinnen, dass man an der Mosel versucht, Kontinuität in den Kader zu bringen. „Dass wir nicht immer alle Spielerinnen halten können, ist angesichts der Finanzen normal. Die frühzeitige Entscheidung dieser Spielerinnen für uns zeigt aber, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, so Brech.


Mit Derbach und Kockler haben sich zwei Spielerinnen für ein weiteres Jahr im blau-weißen Dress entschieden, die man gut und gerne auch als „Urgesteine“ bezeichnen kann. Vor allem Derbach gehört zum Inventar der Miezen, schaffte über die 2. Mannschaft den Sprung in den Bundesliga-Kader und spielt derzeit die stärkste Saison (74 Tore) ihrer Karriere. Torfrau Kockler wechselte 2009 von Marpingen zu den Miezen und zeigte zuletzt im Derby gegen Koblenz wie wertvoll sie sein kann. Nach einer bisher durchwachsenen Spielzeit hofft die Saarländerin im kommenden Jahr auf mehr Konstanz in der eigenen Leistung. Über beide Verlängerungen zeigte sich Brech hocherfreut: „Beide Spielerinnen sind Stützen der Mannschaft und auch neben dem Feld sehr wichtig.“

Auch Esther Mohr hat ihren Kontrakt um ein weiteres Jahr verlängert. Die Spielmacherin spielt ihr zweites Bundesligajahr im Dress der Miezen und hat nach ihrem Wechsel aus der 3. Liga eine großartige Entwicklung genommen: „Esther ist sehr wichtig für diese junge Mannschaft“, so Brech. Damit haben die Moselanerinnen für die neue Spielzeit – egal ob erste oder zweite Liga – ein Gerüst beisammen, auf dem es gilt aufzubauen.“

Cristina Cabeza war in dieser Saison als Spielerin nur selten im Einsatz.
Cristina Cabeza war in dieser Saison als Spielerin nur selten im Einsatz.

Umschauen müssen sich die MJC-Verantwortlichen allerdings nach einem neuen Trainer oder Trainerin, denn Cristina Cabeza wird ihren am Saisonende auslaufenden Vertrag nicht verlängern und in ihre spanische Heimat zurückkehren. „Das ist natürlich ein Schlag und wir haben alles versucht, um Cris in Trier zu halten. Wir wollten weiter mit ihr arbeiten“, sagt Brech, der nur lobende Worte für die Spanierin übrig hat. „Cris kam in einer schwierigen Situation zu uns und hat, egal ob als Spielerin oder Trainerin gute Arbeit geleistet. Dafür danken wir ihr.“ Cabeza kam in der Saison 2012/2013 an die Mosel und war als Spielmacherin Dreh-und Angelpunkt im Spiel der Miezen. Anschließend übernahm die Spanierin dann zusammen mit Jana Arnosova als Spielertrainerin die sportlichen Geschicke, und konnte in der vergangenen Spielzeit trotz eines kleinen Kaders die Klasse halten. Nach drei Jahren Deutschland will die 38-Jährige nun zurück in ihre Heimat, am liebsten natürlich mit dem Klassenerhalt.

Welche Rolle Jana Arnosova in Zukunft einnehmen wird, ist noch offen. Die 37-Jährige befindet sich seit wenigen Tagen im Mutterschutz und erwartet im Sommer ihr erstes Kind. „Wir haben schon über ihre Zukunft bei den Miezen gesprochen“, sagt Brech, „aber im Moment gibt es Wichtigeres. Jana soll sich jetzt auf die Geburt ihres ersten Kindes vorbereiten. Wir haben danach noch Zeit miteinander zu reden. Dass wir sie halten wollen, in welcher Funktion auch immer, steht außer Frage.“ red/wir

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