Rollstuhl-Basketball: Bullen wollen Arena stürmen

0
Szene aus dem Hinspiel: Sam Bader (weißes Trikot) kann sich gegen die Trierer Übermacht durchsetzen.

TRIER. Nach dem Sieg in Jena und vor dem schweren Auswärtsspiel in Wetzlar beim Tabellenführer RSV Lahn-Dill gilt es für die GOLDMANN Dolphins Trier gegen die Roller Bulls St. Vith am morgigen Samstag in der Arena Trier (15 Uhr) wichtige Punkte im Kampf um einen Play-Off Platz einzufahren. Doch Vorsicht, wenn die Bullen so aufdrehen wie in Kaiserslautern, ist ihnen alles zuzutrauen.

Dass das Spiel gegen die Belgier kein Selbstläufer wird, wissen die Dolphins aus dem Hinspiel. Ohne ihren Topscorer Dirk Passiwan konnte das Spiel zwar gewonnen werden, jedoch war es bis zum Ende eine enge Geschichte.

Die Bullen spielen körperbetont und geben sich nie geschlagen. Es wird ein hartes Stück Arbeit für die Gastgeber. Die Belgier, die mit einer Sondergenehmigung in der höchsten deutschen Klasse antreten, stehen mit dem Rücken zur Wand. Mit nur zwei Siegen aus 13 Spielen rangieren sie auf dem vorletzten Tabellenplatz, bleiben sie darauf kleben, bedeutet das den Abstieg. Jedoch beträgt der Abstand auf Köln nur zwei Punkte, so dass St. Vith alles daran setzen wird, mit einem Sieg in Trier mit den Rheinländern gleich zu ziehen. Diese Fakten und die besondere Brisanz, weil es ein Derby ist, sind für Spieltrainer Dirk Passiwan Warnung genug: „Wir wissen, dass wir alles geben müssen. St. Vith ist keine Mannschaft, die man unterschätzen darf.“

Dass die Vorbereitung auf das Spiel mal wieder nicht perfekt lief, ist für die Dolphins schon fast Normalität. Mit Tyler Saunders, der aus privaten Gründen erst am Donnerstag wieder zum Team gestoßen ist und Janet McLachlan, die am Samstag erneut fehlen wird, fehlten gleich zwei Leistungsträger während der Trainingseinheiten. Die kanadische Weltmeisterin laboriert seit einem unbeabsichtigten Ellbogenschlag von Frankfurts Sebastian Spitznagel an Kopfschmerzen und Gleichgewichtstörungen und wird auf unbestimmte Zeit fehlen.

Trotzdem sollte die Rollenverteilung klar sein. Trier will unbedingt in die Playoffs, St. Vith muss punkten, um dem Ligaverbleib einen Schritt näher zu kommen. Vom Papier her eigentlich eine klare Sache, doch gegen die kampfstarken Belgier müssen die Trierer 100 Prozent geben, um die Aufgabe zu lösen.

Wertvolle Unterstützung können die Fans leisten. Pressesprecher Bastian Lütge: „In St. Vith ist es immer unglaublich laut. Das macht es jedem Gegner schwer. Zuhause hoffen wir auch auf die lautstarke Unterstützung unserer Fans.“

GOLDMANN Dolphins Trier (Aufgebot): Diana Dadzite, Florian Ewertz, Chad Jassman, Peter Müller, Dirk Passiwan, Karlis Podnieks, Tyler Saunders, Martin Koltes, Marco van de Kuilen

Jetzt lokalo liken und keine News verpassen!

Vorheriger ArtikelAutofahrer fährt 19-jährige an und haut ab
Nächster ArtikelDealer und Schläger muss dreieinhalb Jahre hinter Gitter

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Die Redaktion behält sich vor, Lesermeinungen zu kürzen. Es besteht kein Anspruch auf die Veröffentlichung Ihrer zugesandten Meinungen. Klarname ist nicht erforderlich. Eine E-Mail-Adresse muss angegeben werden, wird aber nicht veröffentlicht.