HSV überlegen, aber zunächst wirkungslos
Der erkrankte Polzin wurde von seinem Assistenten Loic Favé vertreten. Der Co-Trainer sah, wie sein HSV das Spielgeschehen bestimmte. Das große Spektakel blieb in der ersten Hälfte aus. Das lag auch an den Norddeutschen, die ihre Ballbesitzvorteile nicht mit klaren Torchancen belohnten.
Vor allem der auffällige Selke bemühte sich, aber blieb zunächst erfolglos. Das änderte sich kurz vor dem Pausenpfiff. Selke nahm die Flanke von William Mikelbrencis per Brust an und schob den Ball ins Tor. Gleich im Gegenzug verpasste Erik Wekesser die Riesenchance auf den Ausgleich.
Trotz seines einkassierten Abseitstreffers ließ sich Selke nicht aufhalten und vollendete eine schöne vorausgegangene Passkombination zum 2:0. Es war der 16. Saisontreffer des besten HSV-Torschützen. Baldé erhöhte noch für die deutlich überlegenen Gastgeber. Ein erneuter Abseitstreffer von Ransford-Yeboah Königsdörffer (87.) wurde nach Eingriff des Videoschiedsrichters zurückgenommen.