Rückgang bei Asylsuchenden in Rheinland-Pfalz

Zwar haben 2024 weniger Menschen Asyl in Rheinland-Pfalz gesucht. Die Ministerin sieht in der Unterbringung dennoch weiter eine Herausforderung.

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Trotz der gesunkenen Zahl an asylsuchenden Menschen bleibt die Aufnahme Geflüchteter für Ministerin Binz eine Herausforderung Foto: Harald Tittel/dpa

MAINZ. Mit rund 9.600 Menschen ist die Zahl der in Rheinland-Pfalz nach Asyl suchenden Menschen im vergangenen Jahr gesunken.

Insgesamt kamen inklusive weiterer 409 Menschen, die über Sonderaufnahmeprogramme das Land erreichten, damit knapp 5.300 Personen weniger als 2023. Die Hauptherkunftsländer waren nach Angaben des Integrationsministeriums in Mainz Syrien, die Türkei, Afghanistan, Ägypten und Somalia.

Nicht mit eingerechnet sind bei diesen Zahlen Menschen, die vor dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine geflüchtet sind. Ihre Zahl stieg 2024 im Vergleich zum Vorjahr um etwas mehr als 1.000 auf 11.175. Insgesamt leben dem Ministerium zufolge derzeit mehr als 53.000 Ukrainerinnen und Ukrainer in Rheinland-Pfalz.

Integrationsministerin Katharina Binz (Grüne) sprach trotz des Rückgangs von einem weiter hohen Niveau der Zahlen an Asylsuchenden. Angesichts dessen bleibe deren Aufnahme eine Herausforderung. Die Kapazität der Aufnahmeeinrichtungen des Landes schwankte im vergangenen Jahr den Angaben zufolge zwischen 6.000 und 7.700 Plätzen, belegt waren 2024 im Durchschnitt 4.057 davon.

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