MAINZ/KOBLENZ. Wie der SWR berichtet, liegt Rheinland-Pfalz bundesweit bei Wärmepumpen auf den vierten Platz im Ländervergleich hinter Bayern, Baden-Württemberg und Brandenburg. Rund fünf Prozent der Wohngebäude hierzulande sind mit einer Wärmepumpe ausgestattet.
Wie Katharina Hilger, Geschäftsführerin des Fachverbands Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik Rheinland-Rheinhessen mit Sitz in Koblenz, dem Sender sagte, gibt es dafür mehrere Gründe. So gebe es in Rheinland-Pfalz viele Einfamilienhäuser und kleine Mehrfamilienhäuser, in denen fossile Heizungen gegenwärtig durch Wärmepumpen ersetzt werden, während Wohnblocks in städtischen Regionen oft seit Jahrzehnten an Fernwärme angeschlossen seien.
Die zwei bundesweiten Wärmepumpen-Spitzenreiter unter den Landkreisen liegen sogar in der Region Trier: Mit 12,6 Prozent belegt der Kreis Trier-Saarburg deutschlandweit Platz eins, gefolgt vom Eifelkreis Bitburg-Prüm mit 10,4 Prozent. „Eigentümer*innen haben häufig ein stärkeres Interesse an nachhaltigen und zukunftssicheren Investitionen wie der Installation einer Wärmepumpe, insbesondere da sie langfristig von den Einsparungen profitieren können“, so Hilger gegenüber dem SWR. Dennoch zeigt eine Studie des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) daß der Anteil von Wärmepumpen in Rheinland-Pfalz in den letzten Jahren weniger stark gestiegen als in anderen Bundesländern.
Auch insgesamt ist die nunmehr zerbrochene Ampel-Regierung mit ihren Wärmepumpen-Ausbauzielen gescheitert: Die Ampel hatte beim zweiten Wärmepumpen-Gipfel Ende 2022 das Ziel von jährlich mindestens 500.000 neuen Wärmepumpen ausgerufen. Doch bis September dieses Jahres wurden am deutschen Markt lediglich 141.500 Wärmepumpen verkauft – 52 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum! (Quelle: SWR)