Glücksatlas: Zufriedenheit im Saarland gestiegen – trotzdem nur Platz 14

Während Corona sank die Lebenszufriedenheit deutlich. Nun ist sie im Saarland klar angestiegen. Trotzdem liegt sie deutlich unter dem Bundesschnitt.

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Foto: Harald Tittel / dpa / Archiv

SAARBRÜCKEN. Die Lebenszufriedenheit der Menschen im Saarland ist laut einer Umfrage gestiegen. Im bundesweiten Vergleich nimmt das Bundesland dennoch bloß den 14. Platz ein – nach Rang 15 im Vorjahr.

Das geht aus dem «Glücksatlas» 2024 hervor, einer regelmäßigen Studie zur Lebenszufriedenheit der Deutschen, durchgeführt unter der wissenschaftlichen Leitung der Universität Freiburg mit dem Partner Süddeutsche Klassenlotterie. Die Zufriedenheit im Saarland erreicht demnach einen Wert von 6,73 auf einer Skala von 1 bis 10. Im Jahr 2023 hatte der Umfragewert noch bei 6,21 gelegen. Die so abgefragte Lebenszufriedenheit liegt weiterhin unter dem Vor-Corona-Niveau von 2019 (7,07). Die Zufriedenheit in Deutschland insgesamt stieg 2024 um 0,14 Punkte im Vergleich zum Vorjahr und erreichte mit 7,06 Punkten wieder das Niveau der 2010er Jahre.

Niedrige Zufriedenheit mit Einkommen

Besonders niedrig ist die Einkommenszufriedenheit der Saarländer, die mit nur 5,84 Punkten zu den niedrigsten bundesweit zählt. Diese Unzufriedenheit wird durch moderate Kaufkraft und hohe Lebenshaltungskosten verstärkt, die vergleichbar mit denen im wohlhabenderen Rheinland-Pfalz sind. Während die objektiven Lebensqualitätswerte des Saarlandes im bundesweiten Vergleich Platz 9 einnehmen, zeigt sich ein deutlicher Gegensatz zur subjektiven Wahrnehmung, die auf Rang 14 liegt.

Für die Umfrage wurden von Juli 2023 bis Juni 2024 bundesweit insgesamt 12.452 Menschen ab 16 Jahren durch das Institut für Demoskopie Allensbach zur allgemeinen Lebenszufriedenheit befragt. Zu den Lebensbereichen Arbeit, Einkommen, Familie und Gesundheit wurden vom IfD Allensbach von Februar bis April 2024 insgesamt 3.161 Bürger ab 16 Jahren befragt. Das Berliner Meinungsforschungsinstitut Ipsos befragte 2.000 Deutsche zwischen 18 und 65 Jahren zu Ost-West-Unterschieden. (Quelle: dpa)

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