APACH/SCHENGEN/PERL. Wie L’essentiel berichtet, haben am vergangenen Wochenende rund 250 Menschen gegen die gegenwärtigen Grenzkontrollen demonstriert. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer forderten gemeinsame europäische Lösungen und die Wiederherstellung der Freizügigkeit im Schengen-Raum.
Die z.Zt. von Deutschland, Frankreich und den Niederlanden bei der EU-Kommission notifizierten Grenzkontrollen sind zunächst auf ein halbes Jahr angelegt, könnten aber verlängert werden. Hiergegen wandten sich die Demonstranten, die in einem Protestmarsch von Apach in Frankreich Richtung Schengen in Luxemburg und durch Perl in Deutschland zogen. Organisiert wurde der Marsch u.a. von der pro-europäischen Kleinpartei Volt.
In einer anschließend veröffentlichten Pressemitteilung kritisierte die Partei, dass „Grenzkontrollen nur ‚unter außergewöhnlichen Umständen‘ als ‚letztes Mittel‘“ legitim seien. Den trügen die aktuellen Kontrollen aber nicht Rechnung.
Deutschland, Frankreich und die Niederlande begründen die Kontrollen mit irregulärer Migration, dem Schutz vor islamistischen Terroristen und grenzüberschreitender Kriminalität. (Quelle: L’essentiel)