SAARBRÜCKEN. Im Saarland haben Ermittler im laufenden Jahr zwölf Fälle von Geldautomatensprengungen registriert (Stand: 12.12.2023). Zum Vergleich: 2022 waren es lediglich drei und 2021 nur sechs Fälle im Bundesland. Das teilte das Landespolizeipräsidium in Saarbrücken auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit.
Von den zwölf Fällen im laufenden Jahr kam es in acht Fällen zum Diebstahl (2022: in keinem Fall), und in vier Fällen gelang dies Tätern nicht. Die Sachverhalte seien teilweise überregionalen Serien zuzuordnen, deren Ermittlungen noch nicht abgeschlossen seien, hieß es. Im Saarland wurden demnach im Zeitraum 2020 bis 2023 keine Tatverdächtigen unmittelbar nach Tatausführung festgenommen.
Bei der Tat würden meist zwei Straftatbestände gleichermaßen verwirklicht, hieß es: das Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion und ein Diebstahl in besonders schwerem Fall. Die Polizei werte eine Tat als vollendet, sobald eine dieser beiden Tatbestände erfüllt sei. Über die Höhe der erbeuteten Summe macht das Landespolizeipräsidium aus grundsätzlichen Erwägungen keine Angaben. (Quelle: dpa)