Cochem-Zell: Große Sorge um Kinder – Vorbestrafter Sexualstraftäter soll sich nicht an Auflagen halten

3
Kinderansprecher (gestellte Szene). Foto: dpa/Symbolbild

COCHEM-ZELL. Ein vorbestrafter Sexualstraftäter der sich nicht an gerichtliche Auflagen halten soll, sorgt derzeit in einer kleinen Gemeinde am im Landkreis Cochem-Zell für große Sorgen bei Eltern und Bürgermeister. Dieser soll trotz eines Kontaktverbots Kinder angesprochen haben – an Flüchtlingskindern sogar Geschenke verteilt haben. Zunächst berichtete der Wochenspiegel.

Gegenüber dem SWR bestätigt der örtliche Bürgermeister die geschilderten Ereignisse und betont, dass die derzeitige Situation die Eltern in der Gemeinde stark beunruhigt. Angesichts der besorgniserregenden Vorfälle hatten sich die betroffenen Eltern an den Ortsbürgermeister gewandt und um Hilfe ersucht. Infolgedessen hat der Bürgermeister einen Brief an den Polizeipräsidenten von Koblenz verfasst und dringend darum gebeten, die Sicherheit der Kinder zu gewährleisten und sie vor möglichen Übergriffen zu schützen.

Die Polizei hat daraufhin angekündigt, verstärkt Streife in der betroffenen Gemeinde im Landkreis Cochem-Zell zu fahren. Die Staatsanwaltschaft Koblenz hatte dem vorbestraften Mann im Sommer untersagt, Kontakt zu Kindern und Jugendlichen unter 16 Jahren aufzunehmen oder sich mit ihnen zu treffen, es sei denn, ein Erziehungsberechtigter sei anwesend. Die Staatsanwaltschaft ermittelt nun, ob der Mann gegen diese Anordnung verstoßen hat.

Die Ängste in der Gemeinde wurden zusätzlich durch einen schockierenden Vorfall in Edenkoben im Kreis Südliche Weinstraße verschärft. Dort wurde im September eine zehnjährige Schülerin auf dem Schulweg in ein Auto gezerrt, entführt und sexuell missbraucht. Der mutmaßliche Täter, ein 61-jähriger Sexualstraftäter, ist nach Angaben der Staatsanwaltschaft bereits mehrfach vorbestraft, nicht nur wegen Sexualstraftaten, sondern auch wegen Körperverletzung und Eigentumsdelikten.

Vorheriger Artikel+++ lokalo.de Blitzer-Service am Donnerstag: Hier gibt es heute Kontrollen +++
Nächster ArtikelBätzing-Lichtenthäler kann sich perspektivisch Amt der Ministerpräsidentin vorstellen

3 Kommentare

  1. Liebe Justizia, es scheint für Sie einfacher zu sein, Verbrechen zu verhandeln als Präventivmassnahmen zu ergreifen.

    Selbst die Ankündigung „vermehrt Streife zu fahren“, hat das Verbrechen in Edenkoben auch nicht verhindert.
    Warum muss erst etwas passieren? Ich, als Elternteil, hätte auch keine ruhige Minute mehr!
    Er tut ja nichts, sprach der Besitzer des zubeissenden Hundes.

  2. Man fragt sich beim Lesen dieser Artikel schon was mit dieser Bevölkerung in diesem Ort los ist.

    Man kann natürlich darauf vertrauen, dass die Gutachter und die weise Justiz recht behalten und dieser Mensch sich an die Auflagen hält. Es kann sein (dann passiert den Kindern nichts), es kann aber auch nicht sein …. Was dann????

    Oder ist es schon mal vorgekommen, dass diese Institutionen sich getäuscht haben? Hilft eventuell eine Gefährderansprache??? Können gelegentliche Polizeistreifen da wirklich Schutz bieten?

    Das sind viele Fragen, zu denen mir in dem beschriebenen Zusammenhang eine alte Volksweisheit einfällt:

    „Hilf Dir selbst, sonst hilft Dir keiner ….“

  3. Tja, sowas kommt halt dabei raus, wenn Parteien an der Regierung sind, die Sex mit Kindern gutheissen.
    Wie bestellt, so geliefert!

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Die Redaktion behält sich vor, Lesermeinungen zu kürzen. Es besteht kein Anspruch auf die Veröffentlichung Ihrer zugesandten Meinungen. Klarname ist nicht erforderlich. Eine E-Mail-Adresse muss angegeben werden, wird aber nicht veröffentlicht.