Neue Umfrage: Mainzer Ampel ohne Mehrheit – SPD und Grüne brechen ein

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Malu Dreyer (SPD), Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz. Foto: Sebastian Christoph Gollnow/dpa

MAINZ. Die in Rheinland-Pfalz regierende Ampelkoalition aus SPD, Grünen und FDP hätte einer Umfrage zufolge keine eigene Mehrheit mehr, wenn an diesem Sonntag gewählt würde. Laut dem «PoliTrend» des SWR-Politikmagazins «Zur Sache Rheinland-Pfalz!» verlören SPD und Grüne im Vergleich zum vorherigen «PoliTrend» vom März jeweils drei Prozentpunkte.

Damit kämen die Sozialdemokraten auf 25 Prozent und die Grünen auf 11 Prozent. Die FDP bliebe unverändert bei 5 Prozent. Die Ampel hätte somit 41 Prozent und keine Mehrheit im Parlament mehr, hieß es.

Die CDU dagegen könnte um zwei Prozentpunkte auf 31 Prozent zulegen und wäre somit stärkste Partei. Drittstärkste Kraft im Landtag wäre die AfD, die um vier Punkte auf 16 Prozent zulegen würde. Das sei der bislang höchste Wert der AfD in einem «PoliTrend». Die Freien Wähler könnten einen Punkt gewinnen und lägen demnach bei 6 Prozent.

Der Umfrage zufolge sind die Bürger mehrheitlich mit der Landesregierung unzufrieden. 57 Prozent der Befragten gaben an, weniger oder gar nicht mit der Ampelkoalition zufrieden zu sein. Das sind fünf Prozentpunkte mehr als in der vergangenen Umfrage. 38 Prozent (minus sechs Prozentpunkte) sagten, sie seien mit der Arbeit zufrieden oder sehr zufrieden. «Das ist der niedrigste Wert im PoliTrend seit März 2004», teilte das Magazin weiter mit.

Zwei Jahre nach der Flut im Ahrtal und in der Westeifel sorgt sich eine deutliche Mehrheit um den Katastrophenschutz. Fast drei Viertel der Befragten (73 Prozent) meinen, dass das Land weniger gut oder schlecht auf solche Katastrophen vorbereitet sei. Das seien neun Prozentpunkte mehr als bei der Befragung im Mai 2022. Das Vertrauen in den Katastrophenschutz ging demnach um vier Punkte auf 17 Prozent zurück.

Den aktuellen Umgang mit der Flüchtlingssituation sieht eine deutliche Mehrheit der Befragten kritisch. 62 Prozent gaben an, Landesregierung und Verwaltung hätten die Situation weniger gut oder schlecht im Griff. Die Heizungspläne der Bundesregierung stoßen in Rheinland-Pfalz auf Ablehnung. Mehr als die Hälfte (56 Prozent) der Befragten hält es für falsch, klimaschädliche Heizungen in absehbarer Zeit verbieten zu wollen.

Die Daten basieren auf einer repräsentativen Telefon- und Online-Befragung des Wahlforschungsinstituts Infratest dimap unter 1156 Wahlberechtigten zwischen dem 13. und 18. Juli. (Quelle: dpa)

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5 Kommentare

  1. Gut so, die Ampel muss weg, besser gestern als heute.
    Deutschland mutiert zu einem gigantischen Umerziehungslager und die Öko-Sozialisten sind die Wärter.
    Schluss mit den grünsozialistischen Umtrieben.

    PS: Liebe FDP, Wählerbetrug endet häufig in der Opposition, in eurem Fall auch gerne in der außerparlamentarischen. Wundert Euch also nicht.

    • @Santana
      „Schade“ – wie kann man dieses Wort im Zusammenhang mit Rot-Grün überhaupt verwenden?
      Allein das, weiterhin anhaltende, Disaster im Ahrtal und die Weigerung, seitens Fr. Dreyer, Versagen/Schuld, einzugestehen und zurückzutreten!
      Aber mit einer anderen „Religion=Staatsform“ zu verhandeln und an einen Tisch zu bitten, um „Muslimunterricht“ an Schulen anzubieten, statt die einfache Variante des „Ethikunterrichts“?
      Zudem sind die Rückführungszahlen in rot-grün regierten Bundesländern weiterhin im niedrigstelligen Bereich, weil „man“ dies schlichtweg nicht „will“…..die Kosten des „all-Inclusiv-Lebens“ all dieser „Geduldeten“ tragen ja auch die Arbeitnehmer:innen in diesem Land und nicht die Länderregierungen…..als Dankeschön werden einem demnächst auch noch z.B. KV-Leistungen gekürzt?

  2. Für wen bitte ist die SPD noch sozial und demokratisch??? Offensichtlich überwiegend für Personen aus Westasien und Bürgergeldempfänger!!! Aber das scheint der Steuerzahler langsam zu begreifen…

    • SPD-Fraktionsvize Dirk Wiese sagte der Düsseldorfer „Rheinischen Post“: „Wir brauchen wieder mehr Respekt im Umgang und ein stärkeres Miteinander im Land.“ Beides schwinde „im täglichem Umgang und digital, in Freibädern, beim Nichtbilden von Rettungsgassen, im Alltag oder bei AfD-Trollen im Internet“.

      Freibäder: Würde der Rechtsstaat bestehendes Recht durchsetzen gäbe es da keine Probleme

      Rettungsgassen: Würde der Staat bestehendes Recht durchsetzen gäbe es da keine Probleme

      AfD-Trolle: Soweit ich weiss sind wir immer noch in einer Republik und nicht im 4. SPD Reich. Oder was will der SPD-Fuzzi Wiese sagen?: Wer nicht für SPD ist ist gegen uns und muss zur Umerziehung in den Gulag und das SPD-Grundsatzprogramm auswendig lernen?
      Und sowas wirft anderen vor undemokratisch zu sein.

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