TRIER. Die Stadt Trier strebt eine Partnerschaft mit einer ukrainischen Stadt an. Koblenz hat die Weichen für solch ein Bündnis bereits gestellt und Ludwigshafen ist noch einen Schritt weiter: Seit Ende 2022 besteht dort eine Partnerschaft mit der ukrainischen Stadt Swjahel.
Ganz klar: Mit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine beschäftigen sich immer mehr Kommunen in Rheinland-Pfalz und auch im Saarland mit der Frage, ob sie Partnerschaften mit jeweils vergleichbaren Städten in der Ukraine eingehen sollen.
Den Menschen in den verbundenen Städten in Zeiten des Krieges zu helfen – das ist für viele einer der Hauptgründe einer solchen Partnerschaft. Zumindest zunächst. Wie die Bemühungen in Rheinland-Pfalz und im Saarland aussehen?
Auf den Weg gemacht
In Trier hat der Stadtrat vor kurzem beschlossen, sich auf die Suche nach einer potenziellen ukrainischen Stadt für eine Partnerschaft zu machen. Eine Städtepartnerschaft könnte «eine wertvolle Bereicherung» für beide Seiten sein, hatte der FDP-Fraktionsvorsitzende Tobias Schneider gesagt. «Es gehe dabei nicht nur um den humanitären Aspekt, sondern auch um den Austausch und die gegenseitige Unterstützung beider Städte – vor allem auf Ebene der Bürgerinnen und Bürger.
«Wir wünschen uns, dass neben der humanitären Hilfe auch wirtschaftspolitisch, jugendpolitisch, kulturell, sportlich ein Austausch stattfinden kann.» Trier stehe an der Seite der Menschen in der Ukraine, die Hilfsbereitschaft sei groß. Jetzt sollen Vorschläge für Städte gesucht und Finanzierungsmöglichkeiten geklärt werden. Und: Die bisherigen Partnerstädte von Trier sollen dann animiert werden, sich dieser Partnerschaft anzuschließen.
In Koblenz hatte der Stadtrat im März beschlossen, mit der westukrainischen Stadt Iwano-Frankiwsk eine Partnerschaft eingehen zu wollen. Derzeit würden die Details zwischen den Gemeinden besprochen, erklärte ein Sprecher der Stadt. Eine formale Partnerschaft bestehe also noch nicht.
Schon konkret
Ludwigshafen ist bereits weiter. Seit Dezember vergangenen Jahres ist die ukrainische Stadt Swjahel Partnerstadt von Ludwigshafen. Sie stünden gemeinsam für Frieden und Freiheit, für Menschlichkeit, Völkerrecht und Demokratie, teilte eine Sprecherin der Stadt Ludwigshafen mit. Swjahel, das bis November 2022 Novograd-Volynskij hieß, sei ausgewählt worden, weil über einen Ludwigshafener Verein bereits mehrere Hilfsprojekte für die Stadt organisiert worden seien. Swjahel hat den Angaben zufolge rund 56.000 Einwohnerinnen und Einwohner. Es liegt zwischen Lemberg und Kiew.
Die meisten dieser Partnerschaften entstünden dank der Aktivitäten der Vereine oder durch Privatinitiativen der Bürgerinnen und Bürger, teilte die rheinland-pfälzische Landesregierung auf Anfrage mit. Insgesamt acht kommunale Partnerschaften seien derzeit bekannt, neben Ludwigshafen sind auch Bendorf, Mayen oder Neustadt an der Weinstraße beteiligt.
Plant die Landesregierung auch eine Partnerschaft mit einer Region in der Ukraine? Das Land gehe einen eigenen Weg auf Basis der Erfahrungen der regionalen Partnerschaften mit Burgund-Franche-Comté und Ruanda. «Wir begannen immer mit kommunalen Partnerschaften und bauten darauf die regionalen Partnerschaften auf», teilte eine Sprecherin der Landesregierung in Mainz mit.
Was der Deutsche Städtetag sagt
Vor Kriegsbeginn gab es 73 Städte-Partnerschaften oder -Freundschaften deutscher und ukrainischer Städte. «Inzwischen sind viele Städte neu dazugekommen», sagte Hauptgeschäftsführer Helmut Dedy. Derzeit liege die Zahl bundesweit bei 167 formalisierten und nicht formalisierten Partnerschaften. «Unsere Städte stehen fest an der Seite der Menschen in der Ukraine. Wir leisten weiterhin humanitäre Hilfe und wollen den Wiederaufbau der Ukraine unterstützen», sagte er.
Der Deutsche Städtetag unterstütze den Appell von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, weitere deutsch-ukrainische Partnerschaften zwischen Städten, Kreisen und Gemeinden sowie zwischen kommunalen Unternehmen zu begründen und so das bestehende Netzwerk auszubauen.
Wie sieht es im Saarland aus?
Im Saarland ist der Saarpfalz-Kreis bereits vor sechs Jahren eine Partnerschaft mit dem ukrainischen Bezirk (Rajon) Pustomyty in der Oblast Lemberg eingegangen. Diese ist seit April 2022 auf den Rajon Lemberg ausgeweitet worden. Die Partnerschaft mit Lemberg sei von Anfang an geprägt gewesen von kulturellen Begegnungen, Schulaustauschen und persönlichen Begegnungen. Unmittelbar nach Kriegsausbruch konnten die guten Kontakte «sehr schnell und wirksam» für Hilfeleistungen aus dem Saarpfalz-Kreis genutzt werden, hieß es.
Darüber hinaus strebt die saarländische Landesregierung eine Partnerschaft mit dem Bezirk (Oblast) Lemberg an. Für November ist nach Angaben der stellvertretenden Regierungssprecherin eine Delegationsreise in die Region Podkarpackie geplant. Dann solle auch die Partnerschaft mit der Oblast unterzeichnet werden.
Die Stadt Saarbrücken hat Mitte Juni einen Vertrag zur Solidaritätspartnerschaft mit der ukrainischen Stadt Kowel geschlossen. Laut Vertrag werden beide Städte freundschaftliche Beziehungen fördern und pflegen, indem sie gemeinsame Begegnungen ermöglichen und einander die jeweiligen Kulturen vermitteln.
Darüber hinaus sagen sich beide Städte gegenseitigen Beistand im Falle von Krieg, Krisen und Katastrophen zu, insbesondere die Unterstützung von Geflüchteten. Diese Solidaritätspartnerschaft ist zunächst zeitlich befristet, bis ein «kriegsbedingter Unterstützungsbedarf» endet. (Quelle: Bernadette Winter und Birgit Reichert, dpa)
Sollen wir schon mal spenden ?
Sehr gut. Zeit wird’s!
Vorteile wohl nur für eine Seite.
Weder in der Nato noch in der EU, aber der Schlafmichel opfert sich bis zum Tod, um der guten Ukraine beizustehen. Die Pseudopazifisten der grünen Khmer entpuppen sich als die größten Kriegstreiber und man liefert Waffen ohne Ende, damit die vermeintlich Guten gewinnen mögen.
Wird leider nicht so kommen wie von Täuschland erträumt!
Die Sanktionen gegen Russland haben sehe geschadet: unserem Land!
@Hans B.: Wer ist „unser“?
Diese Meinung bzw. Ansicht unserer RuSSlandfreunde hier überrascht doch nicht wirklich.
Passt doch perfekt zu den anderen Ansichten, die hier viele pflegen.
@Hans b.
Der einzig wahre Kriegstreiber ist die Pute und die sitzt im Kreml.
Finden Sie nicht, dass die Ukraine selber entscheiden kann, wie lange sie ihr Land verteidigt?
Oder wie lautet Ihr Vorschlag? Lieber dem kleinen Hutzelzaren das lassen, was er sich unrechtmäßig genommen hat? Schließlich ist die USA ja an der ganzen Situation Schuld, oder?
Fangen Sie auch an, mit dem Einbrecher, der in Ihr Haus eingebrochen ist zu verhandeln und bieten ihm 2 Zimmer und einen Teil Ihres Gartens an damit er nicht noch wütender wird? Nichts anderes verlangen Sie von der Ukraine.
Alle Unterstützung für die Ukraine gegen diesen mafiösen Verbrecherstaat.
Wieso gehen sie nicht an die Front? Sie können sich jederzeit freiwillig melden wenn sie der Ukraine helfen wollen. Ich lehne das für mich ab, wie die meisten hier. Das was sie in ihrem Kommentar betreiben nennt sich Kriegshetze.
Man kann von Putin und dem Krieg halten was man will aber Menschen zu pauschalisieren deutet von einem sehr geringen Bildungsniveau. Ich habe eine russische Freundin, die sie mit ihrem Kommentar durch den Dreck ziehen.
Schämen sie sich
Und sogar die zukünftigen Retter unseres Landes, die AfD, genauer gesagt die AfD Fraktion im Trierer Stadtrat hat dafür gestimmt.
Wohl ein harter Schlag für die Meisten hier?
Zumindest eine kleine Enttäuschung für die Blauen unter uns, die der Ukraine teilweise die Schuld für diesen Krieg in die Schuhe schieben wollen.
Ich bin AfD-Wähler, denn die AfD will Frieden. Wir unterscheiden zwischen Staatsapparat und Bevölkerung. Ich kann gleichzeitig Selensky misstrauen und dennoch eine Städtepartnerschaft mit einer Ukrainischen Stadt schließen. (In Luxemburg gibt es inzwischen übrigens eine Menge Grundstückseigentümer ukrainischen Bodens…)
Man bedenke die von Uranmunition verursachten Missbildungen Neugeborener nach dem Irakkrieg, nach dem Kosovo-Krieg. Man erinnere an die Verstümmelungen von Zivilisten durch zurückgebliebene Streubomben, Afghanistankrieg, Libanonkrieg 2006, Kosovo/Serbien/Kroatien.
Krieg ist immer Scheiße – außer natürlich für Rüstungshersteller-Aktienkurse und deren Spekulanten.
Warum erzählen Sie das nicht dem kleinen Zaren in Moskau? Soll er sich zurückziehen aus der Ukraine hinter die Grenzen von vor 2014 und der Krieg ist sofort vorbei. Da höre ich von Ihnen kein böses oder kritisches Wort.
Ich kenne Selensky auch nicht persönlich und in der Ukraine gibt es sicherlich in vielen Bereichen noch größere Baustellen wie Korruption etc. Aber im Gegensatz zu Russland bewegt man sich hier in die richtige Richtung.
Aber klar ist doch auch: Verantwortlich für das Ganze ist ein einziger Mann, und der sitzt im Kreml. Und hat dieser Mann nicht schon selber in diesem Krieg Monaten Streubomben eingesetzt? Ich traue den Ukrainern durchaus zu, diese Art von Waffe so einzusetzen, dass die eigenen Leute keinen Schaden davontragen.
Und einem Präsidenten, in diesem Fall Selenskjy, sollte doch zugestanden werden, sein Land zu verteidigen bzw. dem Wunsch des eigenen Volkes zu entsprechen, die Heimat zu verteidigen.
Noch mal zusammengefasst für Sie: Der RuSSe hat in der Ukraine nichts verloren.
Und wenn er nicht freiwillig geht, sollte jedes Mittel recht sein, ihm entweder den Nachhauseweg zu zeigen oder neue Sonnenblumenfelder anzulegen.
Warum sollte ich an die Front gehen? Ich helfe sehr gerne mit meinen Steuern und spende auch privat so gut es geht.
Jeder sollte das tun, was was er kann…;-)
Jeder Russe oder jede Russin, die sich nicht kritisch dem entgegenstellt, was da gerade vom eigenen Land bzw. Putin ausgeht, ist für mich ein stiller Unterstützer dieses bestialischen Angriffskriegs. Kenne hierzu die Einstellung ihrer Freundin nicht und kann mir kein Urteil erlauben. Ich kenne auch einige Russen und ich kann sagen, die Allerwenigsten stellen sich kritisch gegen diesen Krieg. Muss ich diese Leute respektieren oder mich mit ihnen abgeben? Nein, sicher nicht!
Und das ist an Erbärmlichkeit nicht zu übertreffen. Diese Leute, die im Autokorso mit russischen Fahnen und Z Symbolen unterwegs sind, gehören für mich eher an die Front.
In Russland selber kann ich es nachvollziehen, nichts zu sagen, da dies sehr gefährlich sein kann.
Aber Russen, die hier im von Russland verhassten Westen Ihre Vorteile suchen, indem sie hier leben und sich nicht klar gegen diesen Krieg positionieren, haben nicht mehr als Verachtung verdient. Und diese Leute ziehe ich so oft durch den Dreck wie es mir passt!
Noch was, zeigen Sie mir bitte die Stelle, wo man mir Kriegshetze unterstellen kann.
Ich bleibe dabei, die Ukraine hat jedes Recht, sich so lange und mit was auch immer zu verteidigen, bis der letzte Russe zu Hause ist, wo er hingehört. Das hat nichts mit Kriegshetze zu tun.
Hätte Putin die Ukraine nicht angegriffen, bräuchten wir hier gar nicht über dieses Thema zu diskutieren. Kommen Sie mir bitte jetzt nicht mit „Aber die böse USA oder „die Nato Ost Erweiterung“ sind Schuld an diesem Krieg…
Wird zeit das eine Ukraine Steuer eingführt wird. Die armen Ukrainer mit den dicken SUV müssen ja den teuren deutschen Sprit Tanken. Mit der Steuer könnten wir sie entlasten.
Pssssst. Weck ja keinen schlafenden Hund!
Apropos SUV: Wieso dürfen die eigentlich mit komplett abgedunkelten Scheiben fahren (auch vorne)?
Ist doch angeblich in Deutschland verboten. Wird hier eventuell doch mit zweierlei Massen gemessen?
Bigamie und Polygamie ist in Deutschland auch verboten !