LOSHEIM AM SEE. Eine defekte Schnorchelmaske soll die Ursache für den Tod des siebenjährigen Jungen vor rund zwei Wochen im Losheimer Stausee (Landkreis Merzig-Wadern) gewesen sein. Das teilte die Staatsanwaltschaft Saarbrücken am Donnerstag mit. Demnach führte der Defekt an der Maske dazu, dass der Junge seine ausgeatmete Luft wieder einatmete. Hierdurch habe der Sauerstoffgehalt der Atemluft immer weiter abgenommen und der Siebenjährige sei bewusstlos geworden. Das soll schließlich zum Tod geführt haben. Zuvor hatten andere Medien berichtet.
Den Angaben nach handelte es sich bei der Schnorchelmaske um eine kindgerechte Maske, die für den Jungen passend gewesen sein soll. «Die Ursache des Defekts ist noch nicht abschließend geklärt», erklärte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft. Die Ermittlungen zur Todesursache dauerten weiter an.
Das Kind war vor etwas mehr als zwei Wochen bei einem Ausflug mit seiner Familie im Losheimer Stausee zunächst verschwunden. Nach einer umfangreichen Suche fanden Rettungskräfte den Jungen wenige Stunden später im Wasser im Bereich des Strandbades. Er konnte trotz Reanimationsmaßnahmen nicht mehr wiederbelebt werden. Die Polizei war zunächst davon ausgegangen, dass der Junge ertrunken ist.