TRIER. Die Trierer Studentin Tanja Gräff verschwand in der Nacht zum 7. Juni 2007 spurlos. Im Jahre 2015 wurden die sterblichen Überreste der jungen Frau unweit des Geländes der Hochschule Trier unterhalb des „Roten Felsens“ gefunden. Die damaligen Ermittlungen ergaben, dass Tanja Gräff wahrscheinlich bei einem Klippensturz ums Leben kam. Hinweise auf ein Verbrechen sahen die Ermittler nicht. Zwei Jahre später wurde der Fall zu den Akten gelegt.
Nun hat die Journalistin und Dokumentarfilmerin Beate Lehr-Metzger für ihr im März erschienenes Buch „Tanja Gräff – Ein ungeklärter Fall“, das unter ihrem Pseudonym Claire Sandberg veröffentlicht wurde, den Fall neu aufgerollt. Am Mittwochabend, 14.6., war Lehr-Metzger zu Gast bei „Stern TV“ und machte den rheinland-pfälzischen Ermittlungsbehörden schwere Vorwürfe.
Lehr-Metzger kritisiert die Ermittlungsarbeit der Trierer Kriminalpolizei als „katastrophal“. Spuren seien nicht verfolgt, in einem Falle sogar vertuscht worden. Die Ergebnisse eines Gutachtens einer Polizei-Psychologin des LKA Mainz, das die junge Frau zu einer suizidgefährdeten Alkoholikerin erklärte, seien von Polizei und Presse unkritisch übernommen worden. Auf Basis von Zeugenbefragungen, Gesprächen mit einem Tatverdächtigen sowie zugespielten Akten kommt Lehr-Metzger zu dem Resultat, dass es weder für einen Unfall noch für einen Selbstmord belastbare Beweise gibt.
Wie der Berliner Kurier berichtet, wurde der bereits angekündigte Fernseh-Beitrag aber kurzfristig nicht ausgestrahlt. Der Redaktionsleiter von „Stern TV“, Jürgen Brand, erklärte seinerseits gegenüber dem Berliner Kurier, der Beitrag sei nicht „gestrichen“, sondern „aus aktuellen, redaktionellen Gründen verschoben“ worden.
Lehr-Metzger zeigte sich irritiert und erklärte, nach ihrer Kenntnis habe die Staatsanwaltschaft Trier nach Erhalt einer Presseanfrage die „Stern TV“-Chefredaktion kontaktiert. In der Folge sei es zu einer juristisch bedingten Absage gekommen. Die Gründe halte sie für „fadenscheinig“. Die Trierer Staatsanwaltschaft bestätigte gegenüber der Zeitung lediglich den Erhalt der Presseanfrage, die man nicht so schnell habe bearbeiten können. (Quelle: Berliner Kurier)
Wenn eine vermisste Person nur wenige hundert Meter ihres letzten Aufenthalts, durch Zufall und 8 Jahre später gefunden wird , kann man beim besten Willen nicht von guter Ermittlungsarbeit reden !
Sicher haben Sie recht. Noch bedenklicher finde ich die folgende Passage im Artikel:
“ Lehr-Metzger zeigte sich irritiert und erklärte, nach ihrer Kenntnis habe die Staatsanwaltschaft Trier nach Erhalt einer Presseanfrage die „Stern TV“-Chefredaktion kontaktiert. In der Folge sei es zu einer juristisch bedingten Absage gekommen. Die Gründe halte sie für „fadenscheinig“. “
Ich verstehe sehr gut was die Frau meint. Die Entwicklung läuft nach meiner Wahrnehmung immer eindeutiger darauf hinaus, dass generell Kritik an Regierung und deren Massnahmen,einzelnen Politikern, Institutionen,Behörden oder unserer modernen vorbildlichen Justiz verboten und unerwünscht ist.
Das nennen die Kritisierten dann Hetze,Verschwörungstheorie,Rassimus und was auch immer. Besonders witzig finde ich den Begriff „Hasskriminalität“. Unter diesem Vorand traktiert man missliebige Kritiker auch sehr gerne. Ob es dauerhaft hilft bezweifle ich in Anbetracht der Nachrichtenlage sehr.
Wie auch immer: so ist es dann auch kein Wunder, wenn der Gesundheitsminister jetzt vom „Hitzelockdown“ fabuliert. Also im Sommer nicht ins Freibad, sondern zu Hause bleiben.
Wer das dann kritisiert der IST EIN ……. ??????
@ Greischbuddler …..wer kritisiert ist ein NAZI