TRIER. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ruft für Mittwoch, den 22. März die Beschäftigten in zahlreichen Bundesländern zu Warnstreiks in kommunalen Betrieben der Abfallentsorgung auf, darunter auch in Rheinland-Pfalz. Besonders in den unteren Lohngruppen ist die finanzielle Situation der Mitarbeiter wegen der Inflation sehr angespannt, weshalb eine deutliche Lohnerhöhung für die Beschäftigten kommen muss.
Tourenausfall in der Stadt Trier und in den Landkreisen Trier-Saarburg und Vulkaneifel möglich
Der Zweckverband Abfallwirtschaft Region Trier (A.R.T.) informiert, dass in der Stadt Trier und im Landkreis Trier Saarburg mit Ausfällen bei der Abholung aller Abfallarten zu rechnen ist. Im Landkreis Vulkaneifel ist lediglich die Abfuhr von Bioabfällen betroffen. In diesen Bereichen gilt für diese Beschäftigten der Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes (TVöD), da der A.R.T. hier eigenes Personal für die Abfuhr der Abfälle einsetzt. Der A.R.T. als öffentlich-rechtlicher Entsorgungsträger liegt in kommunaler Hand.
Das übrige Verbandsgebiet ist hiervon nicht betroffen, da hier beauftragte Partnerunternehmen die Leistung erbringen. Diese unterliegen nicht dem TVöD und werden demnach nicht bestreikt. „Sollte es zu Ausfällen kommen, werden wir aus hygienischen Gesichtspunkten die Abfuhr von Bio- und Restabfall priorisieren. Wenn darüber hinaus Fahrzeuge zur Verfügung stehen, werden wir die übrigen geplanten Touren durchführen.“ so Verbandsdirektor Max Monzel. „Wie viele Fahrzeuge allerdings tatsächlich eingesetzt werden können, entscheidet sich erst am Tag selbst.“
Zu den tatsächlichen Ausfällen informiert der Zweckverband am Streiktag fortlaufend auf www.art-trier.de.
Behälter möglichst selbst bereitstellen
Menschen die den Hol- und Bringdienst gebucht haben, wird empfohlen, ihre Behälter möglichst selbst zur Leerung bereitzustellen.
Je nach Anzahl der streikenden Beschäftigten ist zwar die Leerung der Restabfallbehälter gewährleistet, während der Hol- und Bringdienst nicht durchgeführt werden kann.
Beeinträchtigungen an den Entsorgungszentren
An den Entsorgungs- und Verwertungszentren in Mertesdorf, Sehlem, Rittersdorf und Walsdorf sowie am Wertstoffhof in Trier kann es an diesem Tag ebenfalls zu streikbedingten Engpässen oder Schließungen kommen. Der Zweckverband empfiehlt, Anlieferungen möglichst nicht für diesen Tag einzuplanen.
Restabfall, Altpapier und Gelber Sack – Einsammlung bei der nächsten regulären Tour
Im Rahmen des Identsystems für Restabfall wird auf ausgefallenen Touren keine Leerung erfasst. Restabfallbehälter können zum nächsten Abfuhrtermin in 2 Wochen erneut bereitgestellt werden. Für eventuelle Mehrmengen können amtliche Abfallsäcke genutzt werden. Gelbe Säcke und Altpapier werden bei der nächsten regulären Tour abgefahren.
Sperrabfall – bitte neuen Termin vereinbaren
Auch die Abholung von Sperrabfall ist von den Tourenausfällen betroffen. Bitte vereinbaren Sie online, in der A.R.T. App oder am Service-Telefon einen neuen Abholtermin, sofern Ihre Abholung ausfällt.
Tonnen, Gelbe Säcke und Sperrabfall wieder zurückräumen
Zu beachten ist, dass aus Gründen der Verkehrssicherung die Abfälle nach einer ausgefallenen Tour noch am selben Tag wieder weggenommen und auf das Grundstück zurückgebracht werden müssen.
Zusätzliche Entsorgungswege
Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, Papierabfälle, Gelbe Säcke und Gartenabfälle kostenfrei an den Entsorgungs- und Verwertungszentren sowie auf dem Wertstoffhof in Trier abzugeben.
Auch die Anlieferung von Sperrabfall ist gegen entsprechende Gebühr an diesen Standorten möglich. (Quelle: Zweckverband Abfallwirtschaft Region Trier)