U-Ausschuss Flut: Staatsanwaltschaft sagt zu Ermittlungen gegen Ex-Landrat aus

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Jürgen Pföhler (M), ehemaliger Landrat des Kreises Ahrweiler, mit Anwalt Olaf Langhanki (r). Foto: Arne Dedert/dpa/Archivbild

MAINZ. Die Ermittlungen gegen den ehemaligen Ahr-Landrat Jürgen Pföhler (CDU) wegen der Flutkatastrophe sind der Schwerpunkt der ersten Sitzung des Untersuchungsausschusses im neuen Jahr. Bei der Befragung der Staatsanwaltschaft Koblenz wird es am Freitag im Landtag um die Erkenntnisse gehen, die die Ermittler seit ihren letzten Aussagen in dem Gremium im Februar 2022 gewonnen haben. Zudem wird es um die Frage gehen, ob die Ermittlungen ausgeweitet werden.

Vor den beiden Staatsanwälten werden noch der Leiter des polizeilichen Lagezentrums des Innenministeriums und ein Mitglied der Polizeihubschrauberstaffel gehört. Dabei wird es noch einmal um Videos der Katastrophe gehen, die von Polizeihubschraubern aus gedreht wurden und die zu spät an den Untersuchungsausschuss übermittelt wurden.

Am Nachmittag stehen die Hilfsangebote privater Helfer und deren Koordination im Mittelpunkt der Befragungen der Abgeordneten. Unter den drei dazu geladenen Zeugen ist einer der Gründer des Helfer-Shuttles sowie der nordrhein-westfälische Landwirt, Unternehmer und Ahr-Fluthelfer der ersten Stunde, Markus Wipperfürth. Dieser habe über seinen Facebook-Account bekannt gemacht, dass er im Untersuchungsausschuss aussagen werde – daraufhin hätten sich rund 40 Besucher angemeldet, soviel wie maximal erlaubt und mehr als sonst, hieß es im Landtag.

Der Untersuchungsausschuss will aufklären, wie es zu der Flutkatastrophe mit mindestens 134 Toten Mitte Juli 2021 kommen konnte. Außerdem befasst er sich mit den Hilfen und deren Koordination nach der Katastrophe. Der Zeitraum dafür wurde bis zum 6. August festgelegt. (Quelle: dpa)

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