Spielen auf Saarländisch

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Foto: get.pxhere.com

Brett- und Kartenspiele sind ein fester Bestandteil der saarländischen Freizeitkultur. Ob online oder live am Tisch, die Anwohner des kleinen Bundeslandes schätzen den herausfordernden Zeitvertreib. Für mehr Spaß sorgen vor allem Games mit dem besonderen lokalen Touch. 

Saarländisches Blatt
Viele Saarländer verbringen gerne ihre Freizeit mit populären Kartenspielen wie Skat, Mau Mau und Poker. Am einfachsten sind die Klassiker über mobile Geräte zu erreichen. Skat und Mau Mau werden auf verschiedenen Online-Servern wie dem Mau-Mau-Palast und Skat Palast angeboten, in denen Interessierte sowohl gegen den Computer als auch gegen echte Gegner in Spielräumen antreten können. Weitaus beliebter in der Online-Welt ist Texas Hold´em Poker. Zahlreiche Onlineseiten wie die digitale Plattform PokerStars bieten nicht nur Gameplay an, sondern informieren über Regeln und Strategien und verkünden die wichtigsten Nachrichten aus der Pokerszene.

Jenseits des Online-Angebots sind die Klassiker auch weiterhin bevorzugte Alternativen von privaten Spielrunden. Um die Kartenspiele mit lokalen Motiven aufzufrischen, hat die saarländische Initiative “Saarbrücker Kompass” ein spezielles Kartendeck für die Anwohner herausgegeben. Das Blatt besteht aus 55 handgezeichneten Werken des Illustrators Eric Schwarz. Vom Saarpolygon und der Saarschleife bis hin zu regionalen Sprüchen sind viele Symbole des Bundeslandes auf den Karten wiederzufinden. Wer Skat, Mau Mau, Poker und Co. einen lokalen Touch verpassen möchte, sollte dieses Kartendeck auf keinen Fall verpassen. 

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Saarbrücker Besen
Ein weiteres Produkt der “Saarbrücker Kompass” ist das Spiel “Saarbrücker Besen”. Erneut kooperierten die Gründer der Webseite mit Eric Schwarz. Daraus resultierte ein spannendes Spiel in Anlehnung an das italienische “Scopa” und das neapolitanische Kartenblatt. Das Deck besteht aus 40 verschiedenen Illustrationen von Eric Schwarz. Sich wiederholende Motive sind dabei der Saarbrücker Löwe, die Taube des St. Johanner Markts, das Bruchbierglas und die Saarfische. 

Wie wird Scopa gespielt? Grundsätzliches Ziel des Spiels ist, mithilfe von Handkarten die offenen Tischkarten zu “kaufen”. Gespielt wird mit zwei oder drei Personen. Der Geber verteilt pro Person drei Handkarten verdeckt aus und legt dann vier Karten offen in die Mitte. Nun müssen die Spieler gemäß den Werten der Tischkarten entweder mit einer Handkarte oder aus der Kombination von mehreren Handkarten Stiche machen. Da pro Runde jeder Spieler mindestens eine Handkarte spielen muss, können die Handkarten, falls ein Stich nicht möglich ist, auch in die Mitte gelegt werden. Vor dem Kauf des “Saarbrücker Besens” können Anfänger natürlich erst die Online-Version von Scopa ausprobieren. 

Saarländer Quartett
Ein Muss für jeden Saarländer ist das “Saarländer Quartett”. Dies ist ein Kartenspiel aus 32 Spielkarten, versehen mit spannenden Illustrationen von Stefan Grenner alias Ede. Abgebildet sind die bekanntesten Gesichter von Saarland wie Heinz Becker, Erich Honecker oder Frank Farian, inklusive einer kurzen Erläuterung über ihre Lebensgeschichte und saarländischen Eigenschaften. 

Das Spiel ähnelt jedem Quartettspiel. Ziel ist die Bildung von Quartetten, d. h. das Sammeln von Sätzen aus vier zusammengehörigen Karten. Dafür muss der Spieler am Zug seinen Mitspielern nach den Karten fragen, die zur Formung eines Satzes fehlen. Der Gefragte ist dabei verpflichtet, die Karte abzugeben, wenn er diese auf der Hand hat. Wer am Ende die meisten Quartette vorlegt, hat gewonnen. Auf Basis dieser simplen Spielidee garantiert die saarländische Promi-Version nicht nur Spielspaß, sondern auch die Auffrischung des Wissens über die lokale Kultur

Monopoly Saarland
Monopoly gehört seit über hundert Jahre nach seiner Erfindung zu den beliebtesten Brettspielen überhaupt. Das komplexe Spiel basiert auf der Grundidee, ein Grundstücksimperium aufzubauen. Dafür muss ein Spieler möglichst viele Besitzrechte über Straßen, Infrastruktur und Institutionen auf dem Spielbrett erwerben. Danach kann er Mieten einkassieren, falls die Mitspieler durch das Würfeln auf den gekauften Feldern landen. Wer zuerst kein Geld mehr hat, scheidet aus. Wer bis zuletzt übrig bleibt, hat das Geduldsspiel gewonnen.
Auf dem Markt existieren für Lokalpatrioten zahlreiche Monopoly-Versionen für unterschiedliche Städte, Länder und andere Regionen. Fans aus der Region sollten auf keinen Fall die saarländische Edition des Spiels verpassen. Die Straßen sind nach saarländischen Städten, Firmen und Kulturgütern genannt, während einige Ereigniskarten auf die Saarkultur angepasst wurden. 

Die Saarländer verbringen sowohl online als auch am realen Spieltisch gerne ihre Freizeit mit Zocken. Für das Livespiel versprechen das saarländische Kartenblatt sowie die Spiele “Saarbrücker Besen”, “Saarländer Quartett” und “Monopoly Saarland” Spielspaß mit lokalem Touch. Deshalb sind sie nicht nur großartige Alternativen für die eigene Spielsammlung, sondern auch tolle Geschenkideen, die jeden Saarländer ein Lächeln ins Gesicht zaubern werden

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