LUXEMBURG. Nachdem es am 4.12. bei Corona-Demonstrationen in Luxemburg zu Gewalt gekommen war und Absperrungen an Weihnachtsmärkten durchbrochen worden waren, haben der luxemburgische Innenminister Heinri Kox und Polizeichef Philippe Schrantz Vorwürfe zurückgewiesen, man habe das Risiko unterschätzt. Auch auf Deeskalation zu setzen, sei seitens der Polizei richtig gewesen.
Für das kommende Wochenende haben Corona-Maßnahmen-Gegner weitere Proteste in der luxemburgischen Hauptstadt angekündigt und die Ankündigen mit der Drohung an die Adresse von Bürgermeisterin Lydie Polfer verbunden, dass es „immer härter wird“, wie L’essentiel berichtet. „Ich habe so etwas in meiner langjährigen Erfahrung noch nie erlebt“, sagte die Bürgermeisterin laut dem Bericht. Sie verband dies mit der klaren Ansage, dass alle, die sich nicht an die Gesetze halten, mit Konsequenzen rechnen müssen. Die Polizei erklärte, vorbereitet zu sein und auch im Internet nach Informationen zu suchen.
Unterdessen verwahrt sich die Menschenrechtsorganisation Amnesty International gegen Versuche von Maßnahmen-Gegnern, sie zu vereinnahmen. Es war bekannt geworden, dass einige Maßnahmen-Gegner planen, sich unter eine für Freitag angesetzte Kundgebung der NGO zu mischen.