Bahn-Streik: Wieder starke Einschränkungen in RLP und Saarland erwartet

0
Foto: Sven Hoppe/dpa/Archivbild

MAINZ/SAARBRÜCKEN. Wegen des Streiks bei der Deutschen Bahn müssen Pendler und Reisende auch in Rheinland-Pfalz und im Saarland von diesem Donnerstag (2.00 Uhr) an mit Zugausfällen und Verspätungen rechnen. Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat angekündigt, bis Dienstagnacht zu streiken.

In Rheinland-Pfalz und im Saarland sind sowohl der Regional- als auch der S-Bahnverkehr stark betroffen. So fahren nach Angaben der Deutschen Bahn auf der Strecke zwischen Homburg und Neckargemünd nur Züge der Linie S1. Zwischen Germersheim und Karlsruhe sind nur Züge der Linie S3 unterwegs. Verbindungen der Linien S2 und S4 entfallen komplett.

Auf der Strecke zwischen Karlsruhe über Mainz nach Frankfurt entfallen die Züge der RE4 und RE14, zwischen Frankfurt und Mannheim die Züge der RE60 und RB67. Für andere Linien wird der Takt ausgedünnt oder es fahren Busse in einem Ersatzverkehr, etwa auf den Linien RB52 und RB54 zwischen Wörth und Bad Bergzabern.

Auch im Bereich des Rhein-Main-Verkehrsverbundes (RMV), zu dem die Landeshauptstadt Mainz zählt, werden die S-Bahnen nur alle 60 Minuten fahren. Auf den Linien S7 und S9 werden nach Angaben der Deutschen Bahn gar keine Züge unterwegs sein.

Auch der übrige Regionalverkehr der Deutschen Bahn sowie der Fernverkehr werden stark eingeschränkt sein. Bei manchen Linien wird der Takt stark ausgedünnt oder sie entfallen an den Streiktagen komplett. Nicht betroffen vom Streik sind dagegen Linien, die von anderen Bahnunternehmen bedient werden, etwa Vias oder Vlexx.

Die Deutsche Bahn will beim Streik der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) deutschlandweit rund ein Viertel des normalen Fahrplans im Fernverkehr anbieten. Bahnreisende sollten sich vor Fahrtantritt auf der Internetseite bahn.de über ihre Verbindungen informieren. Ab Mittwoch um 14.00 Uhr sei der Ersatzfahrplan auch in der Reiseauskunft und in der App der Deutschen Bahn abrufbar. Die Deutsche Bahn hat außerdem eine kostenfreie Hotline eingerichtet: 08000/996633. Die Bahn hat dazu aufgerufen, nicht unbedingt notwendige Reisen mit Fernverkehrszügen zu verschieben. (dpa)

Vorheriger Artikel15 Tonnen Kerosin über Pfälzerwald abgelassen – 2. Vorfall in nur 4 Tagen!
Nächster ArtikelWeitreichende Kooperation: Uni Trier wird neuer Partner der Gladiators

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Die Redaktion behält sich vor, Lesermeinungen zu kürzen. Es besteht kein Anspruch auf die Veröffentlichung Ihrer zugesandten Meinungen. Klarname ist nicht erforderlich. Eine E-Mail-Adresse muss angegeben werden, wird aber nicht veröffentlicht.