Zu wenig Sonne, zu viel Regen: Durchschnittliche Getreideernte in Rheinland-Pfalz erwartet

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Foto: dpa-Archiv

BAD EMS. Experten rechnen dieses Jahr mit einer durchschnittlichen Getreideernte in Rheinland-Pfalz. Die kühle Witterung im Frühjahr habe für eine verzögerte Entwicklung gesorgt, teilte das Statistische Landesamt am Freitag in Bad Ems mit. 2021 sei nach einer ersten Bilanz mit einer Getreideernte von 1,5 Millionen Tonnen zu rechnen.

Die Erntemenge liege auf dem Durchschnittsniveau der Jahre 2015 bis 2020. Im Vergleich zum Vorjahr ist demnach ein Zuwachs um sechs Prozent zu verzeichnen.

Ein Sprecher des Bauern- und Winzerverbands Rheinland-Pfalz Süd sagte, noch bis Mitte Juni sei man von sehr guten Erträgen ausgegangen. Fehlender Sonnenschein sowie vermehrte Regenfälle hätten dann aber zu Verzögerungen in der Ernte geführt.

Die Fläche, auf der Getreide angebaut wird, sei 2021 im Vergleich zum Vorjahr um rund drei Prozent zurückgegangen, hieß es beim Statistischen Landesamt. Die Anbaufläche der wichtigsten Getreideart, des Winterweizens, stieg zwar um 4,4 Prozent, andere Getreidearten verloren aber an Fläche. Wintergerste wurde auf einer fünf Prozent kleineren Fläche angebaut, Sommergerste verlor 21 Prozent an Anbaufläche. Auch beim Winterraps wurde ein Flächenrückgang von 4,5 Prozent verzeichnet.

Die vorläufige Bilanz des Statistischen Landesamtes könne sich noch verändern, hieß es weiter. Zunächst seien vor allem ertragsstarke Anbaugebiete ausgewertet worden. Es sei daher möglich, dass weitere Auswertungen auf eine unterdurchschnittliche Ernte weisen könnten.

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