MAINZ/REGION TRIER. Weil die Sturzflut Mitte Juli im Ahrtal mit 133 Toten auch Pegel weggerissen hat, bittet das Landesamt für Umwelt Rheinland-Pfalz Anwohner um Informationen zu den Wasserständen.
«Um die Wahrscheinlichkeit künftiger Hochwasserereignisse bestimmen zu können, ist es wichtig, die bisherigen Höchstwerte von Wasserstand und -abfluss möglichst genau zu kennen», teilte die Behörde in Mainz am Donnerstag mit. «Wichtige Anhaltspunkte sind dabei die Spuren, die das abgelaufene Hochwasser an öffentlichen und privaten Gebäuden, Brücken oder anderen Bauwerken hinterlassen hat.»
Ziel sei es, die Wasserstände der Katastrophe am 14. und 15. Juli an möglichst vielen Orten zu erfassen und zentral zu sammeln. «Weil diese Spuren nach und nach verblassen oder verschwinden werden, ist hier Eile geboten», erklärte das Landesamt.
Es wandte sich an Anwohner im Ahrgebiet und in der ebenfalls von Hochwasser betroffenen Westeifel. Neben der Ahr gehe es um die Gewässer Trierbach, Adenauer Bach, Kesselinger Bach, Sahrbach, Brohlbach, Nette, Sauer, Our, Irsen, Prüm, Enz, Nims, Kyll, Taubkyll, Oos, Salm, Lieser, Alf und Sammetbach. Die Bürger könnten Ort und Uhrzeit des Höchststandes und gerne auch Fotos davon an die Mailadresse [email protected] schicken.