MAINZ. In Nordrhein-Westfalen ist ein bislang aus der Eifel bekannter Wolf nachgewiesen worden. Das Tier habe Mitte Mai Schafe in der Eifel gerissen und sei nun in Köln nachgewiesen worden, teilte das rheinland-pfälzische Umweltministerium am Donnerstag in Mainz mit. Ursprünglich stamme das Tier aus den Alpen.
Das Senckenberg-Institut für Wildtiergenetik mit Sitz im hessischen Gelnhausen habe zudem zwei Wölfe in Altenkirchen-Flammersfeld im Landkreis Altenkirchen in Rheinland-Pfalz nachweisen können. Ein weiteres Tier mit der Kennung «GW1896m», das im Frühjahr über Baden-Württemberg aus Bayern nach Rheinland-Pfalz eingewandert sei, wurde am 22. Mai in Asbach im Kreis Neuwied nachgewiesen. Anfang Mai soll der Wolf ein Schaf im nordrhein-westfälischen Windeck getötet haben.
Auch im Nationalpark Hunsrück-Hochwald konnte ein Wolfvorkommen bestätigt werden: Es handelt sich um einen männlichen Grauwolf (GW2104m), wie der Nationalpark in der letzten Woche in Birkenfeld mitteilte. Auch dieser Wolf wird einer Alpenpopulation zugeordnet.
Ebenfalls gab es auch in der Pfalz laut Ministerium Wolfsnachweise – im Landkreis Bad Dürkheim und im Umland der Stadt Neustadt an der Weinstraße. Im Abstand von zwei Tagen sei hier jeweils ein Wolf mittels Fotofallen fotografiert worden.