OFFENBACH/REGION TRIER. Rheinland-Pfalz hat nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) dieses Jahr den kältesten Frühling seit 2013 erlebt.
Damit ende die seit 2013 andauernde Serie zu warmen Frühjahren in Deutschland, teilte der DWD am Montag in Offenbach nicht. Grund dafür seien die kühlen Nordwinde im April und der Zustrom frischer Meeresluft im Mai gewesen. Ersten Berechnungen des DWD zufolge lag die Durchschnittstemperatur im Land mit 7,5 Grad unter dem vieljährigen Mittelwert von 8,1 Grad für Rheinland-Pfalz.
Der vieljährige Mittelwert ergibt sich aus der international gültigen Referenzperiode von 1961 bis 1990. Den Meteorologen zufolge erlebten die Rheinland-Pfälzer in diesem Frühjahr auch den kältesten April seit 1986 und den kühlsten Mai seit 1987. Dafür schien im Frühling die Sonne deutlich länger. Mit rund 545 Sonnenstunden lag das Land über dem vieljährigen Mittelwert von 455 Stunden. Damit liegt Rheinland-Pfalz auf Platz zwei der sonnenreichsten Regionen.
Trotz kaltem Wetter gab es in Rheinland-Pfalz weniger Regen. Nach Angaben des DWD betrug die Niederschlagsmenge im Frühling rund 165 Liter pro Quadratmeter. Sie liegt damit unter dem vieljährigen Mittelwert von 194 Liter pro Quadratmeter.